Was man machen kann

Ashitaka, Samstag, 16.05.2020, 15:29 (vor 1434 Tagen) @ Oblomow3159 Views
bearbeitet von Ashitaka, Samstag, 16.05.2020, 15:50

Hallo Oblomow,

Sehenden Auges rasen wir in den Wahnsinn, man kann nur wie Klees Engel mit aufgerissenen Augen dieses historische Spektakel, ja was eigentlich? Ich für meinen Teil:---paralysiert bestaunen, selbst zum Zombie mutierend. Oder an Nietzsche denken? "(...) ich sage: was fällt, das soll man auch noch stossen! Das Alles von Heute — das fällt, das verfällt: wer wollte es halten! Aber ich — ich will es noch stossen!"

Was man machen kann? Nicht mehr nach dem vertrauten Gleichgewicht, der inneren und äußeren Ruhe vergangener Tage suchen. Sich selbst fallen und damit zugleich aufsteigen lassen, die vertrauten politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Harmonien zu ihrer Zeit in Chaos umschlagen lassen. Denn auch wenn viele aufklärerische Simulationen angeboten werden (KenFM mit seinem Merkeldeutschland, Q, Gut vs. Böse, Satan, dunkle Mächte, etc.), mit dem ganzen Unterhaltungsmüll werden keine das eigentlich debitistische System und seinen Code im Blick behaltenden Erklärung für die Verwerfungen bzw. Unterwerfungen geliefert, werden in einer tieferen Hinterfragung auch keine Verantwortlichen, keine Verursachenden für all die Potentialgrenzen und aktuellen Umschläge gefunden.

Es ist, und das ist die für mich die wichtigste persönliche Erkenntnis aus einem persönlichen Gespräch mit Dottore vor neun Jahren, das es der die Vorfinanzierung aller Entwicklungen notwendig machende Systemcode selbst ist, welcher den Umschlag aller Werte, bis hin zur Verachtung allen kulturellen Erbes und gefestigten Miteinanders, als eine bloße Entsprechung der begrenzten Verschuldungsfähigkeiten / Haftbarkeiten debitistischer Machtsysteme, erzwingen wird.

Ich glaube, und das ist bisweilen wohl nur meine Sicht, dass wir uns das Prinzips der Schwingung und Entsprechung aller Potentiale auf vielen Entfaltungsebenen bewusst machen können, wir uns Finanzierungs- und Refinanzierungsräume eines Tages auch als auf- und ableitbare Potentialräume vorstellen können in denen viele vertraute Wertungen keinen Bestand haben, wir den Gedanken akzeptieren lernen, dass es aufgrund des Umkehrzwangs aller Potentiale keinen Abgrund geben wird, in den die systemischen Entwicklungen (Potentialentfaltungen) gestoßen werden könnten.

Wir können begreifen, dass sich die Potentiale, während sie sich über chaotische Zeiten (zum Ende der Verschuldungs- und Haftungsfähigkeiten, Krieg oder wie aktuell supranational aufleitenden Vergemeinschaftlichungen der Haftungs- und Verschuldungspotentiale) in Wahrheit zur Nulllinie umkehren und dadurch zugleich (polarisiert) ungeahnt schöne, wenn auch zunächst nur fraktale, dann aber größer werdende Harmonien erzwingen, die das Leben auch in Zukunft wieder lebenswert und hoffnungsvoll machen.

Raus aus dieser apokalyptischen, psychologischen Massenprogrammierung wo alles zielführend und bösartig in den Abgrund fällt. Das ist nicht die Wirklichkeit. So wie aktuell auch nicht die Weltwirtschaft vor die Wand fährt, sondern aus einer Bereinigungsphase heraus mit neuen Wachstumspotentialen erwacht.

Während der disharmonischen Bereinigungsphasen werden sich, wie über alle Jahrhunderte / Jahrtausende zunehmend disfunktionaler, debitistischer Systeme, ob wir es wollen oder nicht, wieder neue Potentialräume öffnen und ausweiten. Räume in denen denjenigen, die sich am Erbe der Vergangenheit festhalten, so ist es immer gewesen, der Zutritt verwehrt bleibt.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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