Ich lese umfangreiche russische und ukrainische Telegramkanäle.
Es wird berichtet, daß Teilweise Kraftwerke, aber wo es nicht möglich ist (Wasserkraftwerke, Atomkraftwerke...), eben nur die Umspannwerke zerstört werden. Daher ist eine 100%ige Zerstörung nicht möglich und nicht notwendig, denn die nicht zerstörten Kraftwerke müssen dann auch ohne Treffer vom Netz gehen.
Viele Großstädte der Ukraine erleben jetzt eine ähnliche Situation, wie sie seit 10 Jahren in Donezk... herrscht.
Man hat zeitweise keinen Strom, kein Wasser, die Elektroinfrastruktur ist immer wieder zusammengebrochen, also keine U-Bahn, keine Trolleybus, keine Straßenbahn...
Jetzt erleben die Ukrainer, die bisher immer schadenfroh kichernd die Berichte vom Donbass kommentierten, am eigenen Leib, was es bedeutet, wenn der Feind die Städte beschießt, aber der Russe schießt ja bisher nur auf die Infrastruktur, während der Ukrainer bewußt Schulen, Krankenhäuser, Hochhäuser... neben den Infrastrukturzielen beschoß, seit 10 Jahren.
Eine von Rußland angestrebte 60%ige Zerstörung der Infrastruktur im Energiesektor bedeutet, daß kaum noch Strom und Material für die Kriegsindustrie bereit gestellt werden kann, denn die Ernährung und lebenswichtige andere Bereiche müssen zuvorderst versorgt werden, denn auch in der Ukraine braucht der Melkstall Strom, die Heizung und Kühlung der Massentierhaltungen müssen funktionieren, die Krankenhäuser, Telekommunikation, Kühlhäuser, Lebensmittellager... eben die lebensnotwendigen Verbraucher verlangen jederzeit eine Versorgung.
Erst dann kommt der Strom für Hüttenwerke und Panzerfabriken.
Und die normale Industrie und die Normalverbraucher stehen hinten an mit rollenden Zuschaltungen, die das Überleben, sichern, mehr aber auch nicht.
Faktisch kann die Ukraine einpacken, denn wenn der Winter kommt, ist auch der Ukrainer nicht mehr bereit für den Endsieg zu erfrieren, dann wird der Selenski mit deinen SS-Anhängern im Geiste davongejagt. Selbst wenn nicht, die Ukraine wird auf der Flucht sein und ohne Menschen fällt die Ordnung im Land von allein zusammen.

Allerdings sieht es an der Front nicht so 100%ig gut für die Russen aus. Die Ukrainer sind weiterhin deutlich in der Überzahl und die neuen Rekruten sind unerfahren, ich lese von nahezu kompletten Vernichtungen neuer Verbände, weil sie dumm handeln, eben Anfängerfehler begehen.
Aber die Angriffsmacht der Ukrainer ist gebrochen, sie erzielen keine Landgewinne mehr.
Stellungskrieg wie im 1. Weltkrieg mit endlosen Artillerieduellen und umgepflügten Landschaften ist jetzt Alltag.
Im Osten nichts Neues.

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MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.