Als nach vier Tagen der Strom wieder anging, blieb er nur ein paar Sekunden
Genau hier liegt das Problem, das Wiedereinschalten des Stromes. Das funktioniert nicht auf Knopfdruck. Auch hier kann es zu einem black out kommen.
Gut, dass du das mal wieder erwähnst, Rotti. Dazu eine kleine Anekdote: Wir hatten nach Unwettern vier Tage Stromausfall und dann wurde es abends auf einmal wieder hell. Leute kamen aus den Häusern und klatschten. Dann wurde es wieder dunkel - aber nach ein paar Stunden kam der Strom dauerhaft zurück. Das Netz war zuerst mit der hohen Last überfordert und viel deshalb wieder aus.
Erstens mal bleiben bei den meisten Leuten die gerade laufenden Geräte eingeschaltet, wenn der Strom ausgeht. Wenn wieder Strom geliefert wird, muss das Netz dann sofort mit dieser Last klarkommen. Dann gibt es auch noch Anlaufströme und Geräte, die eigentlich nicht eingeschaltet waren, dann aber wegen Temperaturabfall von Thermostaten gleich wieder volle Last abziehen.
Daher sollte die Allgemeinheit informiert werden, bei Stromausfall möglichst viele Geräte auszuschalten oder vom Netz zu trennen. Ganz abgesehen vom stromlosen, vergessenen Bügeleisen, dass dann einen Brand auslösen kann, wenn es ohne Aufsicht wieder zum Leben erwacht.
Der andere Aspekt ist die Stromgier. Ein gängiger Begriff in der Branche. Viele werden ohne Strom sich gelangweilt haben, gefroren usw. und wenn dann das Licht angeht, ist es nur verständlich, dass auf einmal ALLE sagen, stell mal den Heizlüfter an, mach mal gleich was heißes zu trinken, usw. und zack, geht das Netz wieder in die Knie.
Da sind die Stromkunden gefordert, aber mangels Wissen dürften die meisten sich nicht entsprechend verhalten.