Nationaler Inselbetrieb abseits des europäischen Verbundnetzes.

Julius Corrino, Sur l'escalier des aveugles, Freitag, 26.08.2022, 21:53 (vor 1206 Tagen) @ paranoia5178 Views

Ich frage mich, ob aktuell in einigen Hinterzimmern (nicht in der BRD) durchkalkuliert und zumindest grob vorprojektiert wird, welcher konkreten Schritte und Investitionen es bedürfte, um mittelfristig den eigenen nationalen Strombedarf im Fall der Fälle dauerhaft zu 100% aus eigener Kraft decken zu können.

Wieviele zusätzliche Kraftwerke welchen Typs müßten wo genau stehen, was ist ein realistischer Zeithorizont zur Durchführung eines solchen Unterfangens, was davon können wir schon heute mit wieviel Aufwand und unter welchen (außen)politischen Risiken improvisieren, usw.

Insbesondere die Gefahr, von kaskadierenden Effekten eines flächendeckenden Netzausfalls in irgendeinem anderen Land Europas mit überrollt zu werden, sollte solchen hypothetischen Planspielern nahelegen, in einem solchermaßen auf Vordermann gebrachten heimischen Setup auch Nottrennvorrichtungen vorzusehen, mit denen man das eigene Land in extremis auf Inselbetrieb schalten könnte. Kein Import und kein Export mehr.

Richtig zuende gedacht würde die gegenwärtige Trottelkrise also zu weniger (viel weniger) "europäischer Solidarität" statt mehr führen - Am Abgrund jeder nur für sich.

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Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari


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