Es gibt schon eine "natürliche Solidargemeinschaft"

Gernot ⌂, Mittwoch, 20.10.2021, 11:59 (vor 919 Tagen) @ Otto Lidenbrock1596 Views

Solidarität ist für den Menschen ein Fremdwort. Wenn es hoch kommt, ist er loyal gegenüber seinem engsten Verwandten- und Bekanntenkreis. Darüber hinaus interessieren ihn seine Mitmenschen nur insoweit, wie sie ihnen nützen können. Deshalb ist die Hoffnung auf ein gemeinsames Vorgehen in größeren Dimensionen eine vergebliche.

Ich kann diesem pessimistischen Standpunkt nicht ganz zustimmen. Es gibt Idealismus, es gibt Rücksichtnahme auf Natur und Umwelt, auf die Mutter Erde oder Große Göttin, und es gibt sogar eine gewisse Menschenliebe.

Ich stimme insoweit zu, dass z.B. Spendenaktionen für hungernde Tausende, die hungernde Hundertausende zur Folge haben, oftmals als "Ablassbriefchen" fürs eigene Gewissen dienen, bewusst oder unbewusst, oder sich aus einem paternalistischen Mitleidsgefühl heraus generieren.

Aber eine Solidargemeinschaft gibt es, und sie bleibt: das Volk.
Geschichtlich hat sich das immer wieder bewiesen, ob bei Sioux-Indianern, bei den Kriegsflüchtlingen 1945 oder beim Verhalten der Türken in Deutschland.
Voraussetzung für das Funktionieren dieser Solidargemeinschaft ist neben einem weitgefassten, nicht ausschließenden, gemeinsamen kulturellen Erbe sowie Wertekonsens unweigerlich die Abstammung, also ein gewisser Verwandtschaftsgrad.

Der ist für uns nach Eiszeit, Hunnensturm, Goldener Horde, Pest, Hexenverfolgung und (30-jährigen) Kriegen ausgeprägter als es den meisten bewusst ist, denn die Bevölkerung wurde dabei mehr als dezimiert.
Man ist den Angehörigen des eigenen Volkes grundsätzlich näher verwandt als den Angehörigen fremder, auch Nachbarvölker.

Eine "Gesellschaft", die sich aus Menschen jeglicher (und nach einigen Generationen unbekannter) Herkunft zusammensetzt, besitzt die für Solidarität erforderliche Bindungskraft wahrscheinlich nicht. Man hat in ihr nichts mit dem Nachbarn zu tun.
Dabei geht es nicht um den einzelnen Fremdstämmigen, sondern um das Überwiegen der Fremdheit in der Abstammung. Ob das gegeben ist, prüfe man am Straßenbild und bei Schulklassen, nicht anhand von Statistiken willkürlicher Parameter.

Ein solidaritätsfähiges Volk ist wahrscheinlich schwieriger zu regieren, zu spalten und zu beherrschen.
Vielleicht werben wir deshalb Fachkräfte an.

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Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.


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