Jetzt wird es wirklich spannend!

nereus, Donnerstag, 27.05.2021, 13:47 (vor 1667 Tagen) @ nereus2589 Views

Peter Haisenko schreibt in seinem neuesten Artikel:

Fakt ist nämlich, dass der Ryan-Air-Kapitän gar nicht auf eine Landung in Vilnius vorbereitet war. Er war zu hoch, hatte seinen Sinkflug auf Vilnius noch nicht eingeleitet.

Dazu sollte man wissen, dass ein Landeanflug mit einem Jet sorgfältig geplant werden muss. Man muss rechtzeitig den Sinkflug einleiten, denn Jets gleiten wie ein Segelflugzeug und wenn man zu hoch anfliegt, zu spät mit dem Sinkflug beginnt, vergeudet man nicht nur Sprit, sondern muss seine Passagiere mit drastischen Aktionen wie dem Einsatz der Luftbremse ängstigen.
So gilt generell, lieber etwas zu früh mit dem Sinkflug beginnen, als zu spät.

Die Ryan-Air war noch 90 Kilometer von Vilnius entfernt, als die Bombenmeldung kam und flog immer noch in Flugfläche 390, also etwa 13 Kilometer Höhe. Aus dieser Höhe sollte man den Sinkflug aber spätestens 150 Kilometer vor Erreichen des Zielflughafens beginnen.
Die Ryan-Air hatte bis dahin noch nicht einmal um Freigabe für den Sinkflug angefragt.
Das taten sie erst, nachdem sie den Anflug auf Minsk angefordert hatten.
So darf vermutet werden, dass die Ryan-Air auf die Bombenwarnung gewartet hat, ehe sie ihren Sinkflug einleitet.
Bemerkenswert auch, dass, wie im Funkverkehr bestätigt, die Crew der Ryan-Air die Wetterfrequenz von Minsk parat hatte.

Quelle: https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20211/der-westen-muss-weissrussland-u...

Das kesselt aber jetzt richtig.
Der Vorwurf geht direkt an RyanAir.
Aber es geht noch weiter.

Weiterhin muss dem Fachmann zu denken geben, dass der Kapitän nicht erkannt haben will, welch Unsinn der Zusatz zur Bombenwarnung ist, die Bombe würde über Vilnius gezündet.
Wie soll das funktionieren?
Und wenn es ein Baro-Zünder wäre, eine Zündvorrichtung, die auf steigenden Druck bei der Landung reagiert, würde der bei jeder Landung hochgehen. Egal ob Vilnius oder Minsk.
Zudem wäre ein solcher Zünder technisch einigermaßen aufwendig und würde leicht vor Abflug entdeckt.

Für den Kapitän kann es keinen nachvollziehbaren Grund geben, sein Flugzeug nach Minsk umzuleiten. Es sei denn, er war Teil des Plans.
Dazu muss die Frage aufkommen, warum es keine Interviews mit der Cockpitcrew der Ryan-Air gibt.
Die können doch ganz klar sagen, was abgelaufen ist.

Nun hat uns ja gestern @Skeptiker den Rechtsgelehrten vorgestellt, der sich zum Zwischenfall geäußert hat und der sagte wörtlich:

Denn - selbst wenn die Gefahr durch eine Bombe bestanden hätte - wäre eine Landung in Vilnius sehr viel sicherer gewesen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/luftfahrtrecht-zwangslandung-minsk-101.html

Damit bestätigt der Luftfahrtexperte Giemulla indirekt diese Version.
Wo bleiben denn nun die Infos des Westens, die den bösartigen Osten widerlegen?

mfG
nereus


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