Keine schwache Logik; so ist das eben im wahren Sozialismus

Mephistopheles, Samstag, 11.07.2020, 12:58 (vor 1357 Tagen) @ Falkenauge1837 Views

Der Richter ist keineswegs verpflichtet, deine Argumente zu übernehmen und sie dann entweder zu bestätigen oder widerlegen, sondern lediglich dazu, dich anzuhören und sie dann nach seinem Ermessen zu würdigen.

Wie das geschieht, hast du soeben in praxi erlebt. Der Richter interpretiert deine Argumente nach seinem gusto, indem er dir eine Motivation unterstellt, die du gar nicht hast (das ist richterliche Beweiswürdigung), und dein Anliegen dann aufgrund der dir unterstellten Motive zurückweist. Auf Beweise kann man dann verzichten, weil es ja lediglich auf die (unterstellten) Motive ankommt.

So funktioniert Rechtsprechung im Sozialismus seit jeher und so funktionierte sie auch in Stalins Schauprozessen und in Maos Kulturrevolution. Und wehe, du erhebst einwände dagegen, dann hast du ja den Beweis erbracht, nämlich dass es dir um einen anderen Staat als den sozialistischen Staat geht.

In einer Eigentümergesellschaft (siehe meine Signatur) wäre das ganz anders. Eine Eigentümergesellschaft würde Sklaverei nicht nur allgemein, sondern auch speziell ablehnen in einem Passus, dass niemand versklavt werden dürfe und somit auch niemand gezwungen werden dürfe, für eine Leistung zu bezahlen, die er gar nicht haben möchte.

(Ich würde an deiner Stelle die Sklavenargumentration und dass der Rundfunkbeitrag deine Persönlichkeitsrechte verletzt, vorbringen. Mit der Begründung, dass jeder, der einem eine Leistung aufzwingt, die er gar nicht haben möchte, den anderen damit im Prinzip versklavt. Würde mich interessieren, was dem Gericht dann einfällt)

Gruß Mephistopheles


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