Sehe ich anders

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 07.07.2019, 07:39 (vor 1727 Tagen) @ Nico3500 Views

Was willst du ausgerechnet im DGF?

Freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut. Deshalb finde ich das hervorragend, dass man im Gelben alles schreiben und sagen kann, was einem einfällt. Die Foren, wo man das heute noch kann, - es genügen die Finger einer Hand, um das aufzuzählen.

Zum Beispiel schreibe ich auch gelegentlich im "standard". Das ist eine linksgrüne Suppe. 15 % meiner Kommentare wurden dort bereits gelöscht, - nicht, weil ich gegen die Forensregeln verstosse, sondern weil ich den politischen Ansichten des standard widerspreche.

Deshalb habe ich da auch was ganz Bestimmtes erst kürzlich gepostet (zu einem Bericht über die verhaftete Kapitänin in Italien):

Ich denke, dass dieser Satz nicht besonders ernst gemeint ist
Nämlich dieser hier, den man jedesmal seit dem neuen Flair lesen kann:
"Jeder User hat das Recht auf freie Meinungsäußerung."
Weil ich dann nämlich einige Hinweise resp. links auf Videos von Tatsachen geben würde, die derartige Vorgänge wie den von der "Errettung der Schiffbrüchigen" in ein ganz anderes Licht stellen.
Aber es gibt nun mal Informationen, die nicht erwünscht sind. Für mich nachvollziehbar. Ist ja auch das Recht eines jeden Forumbetreibers.

Haben sie aber interessanterweise stehen lassen.

Zum Beitrag auf diesem Thread:

So wie das beschrieben ist, kann es nur Satire sein. Denn es stehen derartige Unsinnigkeiten drinnen, dass man das nicht für bare Münze nehmen kann. Beispielsweise das hier:

Diese völkischen Sippen, die über Generationen in den Dörfern gewachsen sind, bestehen schon seit der Zeit des Nationalsozialismus. Diese Gruppierungen eint der Glaube an die Überlegenheit des eigenen Volkes, die Ablehnung einer weltoffenen und demokratischen Gesellschaft und ein rassistisch-antisemitisches Weltbild. Bei dieser völkischen Ideologie wird oftmals nicht genau hingesehen, obwohl diese Ideologie meist der Mutterboden ist, auf dem der Rechtsextremismus gedeiht.

Völkische Sippen bestehen seit Jahrhunderten und nicht erst seit dem 3. Reich. Genauso wie der Traditionserhalt, z.B. Volkstanz. Da ich mich auch aktiv als Leiter einer Volkstanzgruppe seinerzeit damit beschäftigt habe, weiß ich nur zu gut, wo die Wurzeln dieser Tänze liegen. Mit Sicherheit nicht im Nationalsozialismus. Sie gehen auf die Tradition von Jahrhunderten zurück.Ich kenne auch keinen einzigen Filmbericht oder Zeitungsartikel von damals, wo man Adolf beim Volkstanz gesehen hätte.
[[euklid]]

Bei unserer Gruppe waren mehrere Nationen der Jugendlichen dabei. Zwar keine Juden, - weil keine vorhanden waren, - aber den Hava Nagila haben wir genauso getanzt (israelischer Volkstanz)
https://www.youtube.com/watch?v=egvyLJnoZrs
Dazu auch den serbischen Kolo, griechische Tänze, usw.

Auch diese Aussage hier:
Dieser Volkstanz ist nicht nur Paartanz, sondern oft ein Gruppentanz, ausgerichtet auf eine Frontalsituation, die nicht zum Mitmachen einladet. Dem wohnt schon per se ein Gewaltpotenzial inne

Ein (Schwachsinn)³. Volkstänze sind fast ausnahmslos Gruppentänze, aber so gut wie immer paritätisch ausgerichtet, was die Verteilung auf Männlein und Weiblein angeht. Wenige Tänze gibt es, wo nur die Männer tanzen (z.B. den Schwerttanz), oder nur die Frauen.

Fazit:
Diesen Beitrag kann man nur als einen Verriss dieses Vortrags des benannten Sozialpsychologen nehmen, - weil er derart von Fehlern strotzt, die nicht einfach "passiert" sind, sondern die man bewusst eingebaut hat. Denn anders kann ich mir den Stumpfsinn nicht erklären.

Übrigens, was ganz anderes, - was aber vielleicht doch hier dazupasst:

Gestern habe ich mit einer jungen Frau gesprochen, die in Kanada lebt, eine Rumänin. Ihr Junge mit 5 Jahren geht dort in den Kindergarten. Auch dort gibts "sozialpsychologische" Erziehung. Sie wird das Kind demnächst aus dem Kindergarten herausnehmen und in einem anderen Kindergarten anmelden.

Der Grund:

In diesem Kindergarten wird versucht, den Kindern beizubringen, dass man geschlechtsneutral ist, - gewissermaßen ohne Identität auf Männlein und Weiblein, Homo und Trans ist alles normal und selbstverständlich. Sie hat sich darüber aufgeregt. Im Gespräch erfuhr ich auch, warum.

Sie will, dass ihrem Kind nicht von frühester Jugend eingeimpft wird, dass Männlein sich in erster Linie mit Männlein zu vereinigen haben, und umgekehrt, etc., sondern sie hat folgende Vorstellung:

Das "natürliche" oder auch "normale" ist, dass ein Kind Vater und Mutter als Eltern hat, wobei der Vater eben ein Mann und die Mutter eine Frau ist. Dem Kind soll vermittelt werden, dass andere Erscheinungsformen wie Homosexualität, Leihmutterschaft, Transsexualität, etc. zu tolerieren ist, aber es ist nicht die Form des Zusammenlebens in einer Familie, die man als richtungsweisend betrachtet.

Um auf der Schiene der Satire wie im Hauptbeitrag fortzufahren:

Nun weiß ich nicht, ob diese Rumänin ein verkappter Nazi ist. Geht eigentlich nicht, weil den Begriff Nazi mit allen Facetten dieser Dornenkrone hat man ausschließlich den Deutschstämmigen aufs Haupt gedrückt.

Aber vielleicht ist es ganz einfach zu erklären: Vielleicht hat sie einfach nur vernünftige Ansichten.


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