Genauigkeit der Temperaturmessung, Fehler überall

Waldläufer, Sonntag, 26.05.2019, 14:28 (vor 1769 Tagen) @ SevenSamurai2721 Views

Ganz abgesehen davon, frage ich mich, wie genau waren die
Quecksilberthermometer vor 150 Jahren geeicht?


So GENAU wie heute!

Bei 0 °C schmilzt Wasser, und bei 100 °C siedet Wasser.

Den physikalischen Prozess an sich stelle ich auch prinzipiell nicht in Frage.

Nur, stellen Sie mal Wasser hin und halten ein Thermometer rein. Und dann kühlen Sie das ab. Und dann sagen Sie mir genau, wann die Null Grad erreicht sind während des Abkühlens. Da werden Sie staunen, was rauskommt.

Vorgestern, gestern, heute und morgen.

Bei 100 Grad siedet das Wasser auch nur dann, wenn wir uns in Meereshöhe befinden. Bei mir sind es über den Daumen gepeilt 96...

Die Glasröhrchen wurden damals mit der Hand gezogen (mein Großvater war Glasbläser). Eine kleine Ungenauigkeit in der Stärke zwischen oben und unten kann schon was ausmachen. Dann kommt es auch darauf an, wie genau das Glasröhrchen neben der Scala befestigt ist.

Sie sehen, da lauern überall Fehler. Und 0,8 Grad sind da gar nichts!

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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