Die Polizisten werden von der Politik momentan wie Klopapier behandelt

Sundevil, Dienstag, 13.06.2017, 19:36 (vor 2510 Tagen) @ Olivia3321 Views

Es tut mir leid, aber man sollte endlich mal die Wahrheit sagen. Mir kommt es vor, als ist die Polizei momentan das Klopapier der Politik. Sie bekommen die ganze S... ab, und werden anschließend weggeworfen.

Die Versäumnisse und der Verrat der Politikelite wird mit dem Leben und der Gesundheit der Beamten bezahlt. Den Politikern ist das weitgehend egal. Wie sieht denn der Alltag der Polizisten aus? Überstunden, Dienstanweisungen bei bestimmten Delikten die Öffentlichkeit nicht zu informieren. Richter, die gerade verhaftete wieder freilassen, Bürger, die wegen jedem Scheiss den Notruf wählen, all das macht den Polizeialltag aus.
Dann noch, schlechte Bewaffnung, unbequeme Autos und Ausrüstung, Hitze und Kälte und immer wieder auf Kosten der Sicherheit Sparen, Sparen Sparen. Bisher wurde kein Fußballspiel abgesagt, um mal die Überstunden abzubauen - das wäre aber dringend nötig! Aber nein, da werden wieder Überstunden eingefahren und die Polizisten werden zunehmend ausgelaugt. Die Vereine können sich bei den Millionengagen auch private Sicherheit leisten. Da müssen keine Steuergelder und Ressourcen verschwendet werden.

Vergleicht man all das mit den Tierschutzgesetzen, dann scheint es, als geht es den Tieren wesentlich besser, jedenfalls bis zur Schlachtung. Genau vorgeschriebener Platz, Ruhezeiten, regelmäßiges Essen und die genaue Überprüfung der Einhaltung der Weidezeiten per Satellit.

Der einzige Vorteil dieses Berufszweiges war bisher die sichere Pensionierung. Doch nun droht jedem Polizisten die Chance, es gar nicht mehr bis zur Pensionierung zu schaffen, denn die Sicherheitslage hat sich dramatisch verschlechtert - und langsam merken die Jungs und Mädels das.

Während die hohen Herren und Damen sich von genau diesen Menschen schützen lassen und in ihren gepanzerten Limos sitzen, schwitzen die anderen in der Sonne. Doch die hohen Tiere in ihren klimatisierten Limos, die kürzen dann mal einfach so die Gehälter derjenigen, die die wirklichen Risiken eingehen, während man sich selbst die Diäten erhöht.

Ganz ehrlich kann ich nicht verstehen wieso die meisten nicht einfach in den Privatsektor wechseln. Da hat man dann wenigstens das Recht eine Gefahrensituation mal schnell vorher angemessen zu lösen und nicht erst warten zu müssen, bis etwas passiert ist, um dann auch noch ein Disziplinarverfahren am Hals zu haben.
Aber vor allem hat man mit anständigen Menschen zu tun. Selbst, wenn man dann im Rotlichtmilieu den Türsteher in einem Szenelokal macht, so nehme ich an, dass dort die Vorgesetzten sich mehr für ihr Personal einsetzen. Jedenfalls ist das Arbeiten für die hohen Herren, die die Gesetze und Grenzen missachten, momentan keine gute Idee.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung