Nein, nicht dass du "Ossi" bist ist das Problem. Dein Hass auf die Welt ist das Problem.

Olivia, Dienstag, 28.05.2019, 19:31 (vor 1795 Tagen) @ Barbara8307 Views

Meine Meinung darf nicht sein und zählt nicht?

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Und damit schadest du am meisten Dir selbst.

Es gibt im Westen massenhaft Leute, die "zu alt" sind, um in dem Beruf, den sie erlernt haben, weiter arbeiten zu können, wenn sie irgendwie den Job verloren. Es gibt im Westen unendlich viele ehemalige angestellte Journalisten, Künstler und Freiberufler, die noch nicht einmal zum Arzt gehen können, weil keine gesetzliche Krankenversicherung sie mehr nimmt und die Kosten für die Privatversicherung so hoch sind, dass sie die "Selbstbeteiligung" für die ersten Arztbesuche nicht aufbringen können.

Das sind alles intelligente Menschen, die vorher gearbeitet haben und die dann "aus dem System" herausgeflogen sind. Davon wird es zukünftig noch mehr geben. Es wird auch sehr viele junge Menschen geben, die überhaupt nicht in das System hinein kommen, die haben von Anfang an keine Chancen.

Soooo ist das Leben leider. Bei "uns" bekommt zumindest jeder noch ein Dach über den Kopf bezahlt und wenn man arm ist, dann bekommt man auch noch die Arztbesuche, den Rechtsanwalt und Kleidung und Ernährung bezahlt. Für alles andere ist man selbst verantwortlich.

Meine Tochter stammt aus Asien. Die ist SEHR anders aufgewachsen. Die war mit 10 Jahren SEHR krank und es hätte niemanden gekümmert, wenn sie stirbt. Ich habe sie nur adoptieren können, weil sie "nichts mehr wert war" und ich und mein Mann eigentlich zu alt. Für ein 10-11 jähriges Kind ohne adäquate Schulausbildung war es nicht leicht, sich in diese Kultur zu integrieren, vor allen Dingen, wenn es von den leiblichen Eltern und der Familie "entsorgt" wurde. Ich habe es immer bewundert, wie sehr sich dieses Kind ANGESTRENGT hat, um die Chance zu ergreifen, die sich ihm hier in dieser Gesellschaft geboten hat. Sie hat verflucht hart arbeiten und "einstecken" müssen und finanziert sich jetzt ihr Studium selbst, denn ich kann es ihr nicht zahlen. Um sie herum ist überall "Klagen und Jammern der Kommilitonen auf hohem Niveau". Ich habe meine Tochter aber noch niemals über ihre "Eltern/Familie" klagen hören und noch niemals darüber, was ihr die asiatische "Gesellschaft", aus der sie kommt, angetan hat oder die neue Gesellschaft, in die sie hineinGEWORFEN wurde.

DAS ist die einzige Art und Weise, wie man konstruktiv mit dem eigenen Schicksal und mit Schicksalsschlägen umgehen kann. ALLES andere führt nur zur Selbstdestruktion.

Die Entscheidung, ob du dich selbst zerstören möchtest, die liegt alleine bei DIR.

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