Was mich persönlich betrifft, so bevorzuge ich intelligente Menschen, daher wäre Merz prädestiniert. Allerdings haben mich seine sehr schnellen Äußerungen zum Einsatz der NATO in der Ukraine massiv erschreckt und ich begann, an seinem Verstand bzw. seiner Integrität erheblich mehr zu zweifeln als bisher. Die Frage nach seiner Tätigkeit bei Blackrock stellt sich daher für mich massiv. Normalerweise bin ich ein Befürworter davon, dass Menschen aus der Industrie in die Politik gehen und dann auch umgekehrt (mit einer 5-jährigen "Schonfrist", so wie Trump das in den USA im Gesetz verankerte). Die ganzen Schüler-/Studenten, Hausfrauen oder sonstigen nicht- oder unzureichend ausgebildeten "Minister und Ministerinnen", die wie ein Blinder von der Farbe sprechen, gehen mir erheblich auf die Nerven.

Berufliche Sachkompetenz in der Politik (keine reine "Politkarriere") wäre dringend nötig. Der Angst, dass Politiker, die aus der "Wirtschaft/Industrie" kommen Lobbyisten sein könnten, steht die Tatsache gegenüber, dass die naiven, unausgebildeten und unerfahrenen "Minister/Ministerinnen" TOTAL auf das angewiesen sind, was ihnen ihre "Berater" als Entscheidungsgrundlage vermitteln. Den eigenen Verstand einschalten können sie lediglich bedingt, da ihnen wesentliche Kenntnisse und Erfahrungen fehlen, die ihnen ggf. Analogieschlüsse ermöglichen würden. Dazu kommt, dass die "Inkompetenz" der "auf Reise geschickten Repräsentanten" in der Regel in den besuchten Ländern bekannt ist und man sie zwar offiziell mit allen Ehren begrüßt, sie inoffiziell jedoch nicht ernst nimmt. Bestes Beispiel dafür ist der Eklat um U. von der Leyen beim türkischen Staatsbesuch. Und natürlich in jüngster Zeit das schnelle Verlassen des durch A. Baerbock "geleiteten" G20-Gipfels mit dem Lawrow ein Spektakel bot. Allerdings kann ich das sehr gut nachvollziehen, denn auch mir käme es so vor, als müsse ich andächtig lauschen, wenn ein bunter Papagei Lebens-Weisheiten von sich gibt. Das mag zwar als Überraschungseffekt lustig sein, aber nach einiger Zeit würde man doch lieber mit dem "Trainer" des bunten Vogels reden..... oder man fühlt sich verarsc.... Es würde mich nicht wundern, wenn sich auch andere lautlos ausgeklinkt haben.

Habeck ist sicherlich bemüht. Allerdings fehlt auch ihm die entsprechende Ausbildung und Erfahrung und daher die Kompetenz für die Aufgabe, die er übernommen hat. Auch das ist im Ausland bestens bekannt und dürfte mit einer der Gründe sein, warum seine "Bittreisen" nur in der hiesigen Presse als Erfolge verkauft werden. In anderen Ländern kommen "Gefühle" vmtl. auch nicht so gut an wie derzeit in D. Man muss schon sagen, dass Merkel ein ähnliches Thema 2008 sehr lautlos, ohne viel Gefühlsbrimborium sehr effizient gelöst hat. Sie besorgte Auftrage, die seinerzeit unsere Industrie "gerettet" haben als der große Bruder sich entschloss Lehmann in den Orkus zu befördern. H. sollte sich vlt. einmal damit beschäftigen, was M. so in der damaligen Zeit getrieben hat. Vlt. bekommt er einige Anregungen.

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