Hallo Gelbe Intelligenz!

Um die deutsche Staatsbürgerschaft bei Erwerb einer Nicht-EU-Staatsbürgerschaft behalten zu können, muss vor Erwerb der ausländischen Staatsbürgerschaft eine so genannte Beibehaltungsgenehmigung beim Bundesverwaltungsamt gestellt werden, und das Bundesverwaltungsamt kann dann nach eigenem Ermessen entscheiden.

Hierzu muss man Gründe angeben für den Erwerb der ausländischen Staatsbürgerschaft und für den Beibehalt der deutschen Staatsbürgerschaft. Gibt es diesbezüglich im Forum bereits Erfahrungen? Welche Angaben sind vorteilhaft? Gibt es vielleicht eine empfehlenswerte Anwaltskanzlei?

Die ehrliche Antwort wäre in meinem Fall, dass ich mich als Privatier in meinem Wunschland niederlassen möchte, und aber die Möglichkeit behalten möchte, die Familie in Deutschland zu besuchen. Grundeigentum in Deutschland ist auch vorhanden.

Ich beabsichtige, bei einer weiteren Zuspitzung der Lage in Deutschland mit der Familie nach Ruanda auszuwandern. Da im Zielland bereits Familie und Haus vorhanden ist, wird das Auswandern selbst im Falle des Falls eine Nacht- und Nebelaktion innerhalb weniger Tage. Momentan bin ich dabei, Vorbereitungen zu treffen.
Der Besitz der ruandischen Staatsbürgerschaft wäre vorteilhaft, da es dort meines Wissens keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für Ehepartner ruandischer Staatsbürger gibt. Zudem kann man sich mit der ruandischen Staatsbürgerschaft in der ganzen ostafrikanischen Union niederlassen.

Aufgrund familiärer Bindung (Ehefrau) wäre der Erwerb der ruandischen Staatsangehörigkeit kein Problem, allerdings verliere ich dadurch die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn die ruandischen Behörden den Erwerb bei den deutschen Behörden anzeigen, und ich keine Beibehaltungsgenehmigung habe.

Ötzi

P.S. Bitte keine Hinweise, dass ich im Falle eines Krieges dort als Weißer eines der ersten Opfer sein werde - das ist mir auch klar.