Nicht aus Sicht des Virus

Mephistopheles, Mittwoch, 04.08.2021, 14:59 (vor 989 Tagen) @ FOX-NEWS1297 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 04.08.2021, 15:53

Mit jeder Mutation wird ein solches Virus zwar infektiöser aber weniger tödlich.


Das wäre richtig, wenn die Tödlichkeit ein limitierender Faktor wäre, und die Leute zu schnell sterben, als daß sie die Krankheit in Massen weitergeben
könnenten (Ebola).

Aus Sicht des Virus ist alleine entscheidend, dass es sich schnell weiterverbreiten kann.
Wenn ein mutiertes Virus bei einer Dauer von 2 Tagen pro Virengeneration sich um 10% schneller weiterverbreiten kann als die alte Version, wie lange dauert es dann, bis 90% der Neuinfektionen auf die mutierten Viren verursacht werden?

Das hat mit der Gefährlichkeit zunächst einmal nichts zu tun. Trotzdem sind Viren, je leichter sie sich verbreiten für den Wirt oft weniger gefährlich als tödliche Viren. Das hat mit dem Verhalten des Wirtes zu tun. Je harmloser ein Virus ist, um so lockerer wird der potentielle Wirt eine Infektion nehmen; auf der anderen Seite jedoch, je gefährlicher ein Virus ist, um so mehr wird der potentielle Wirt sich zu schützen suchen. Demnach liegt die abnehmende Gefährlichkeit von sich leicht verbreitenden Viren eher am Verhalten des Wirts als am Virus.
Ein ungefährliches Virus hat es also viel leichter, Wirte zu infizieren als ein gefährliches Virus.

Das sieht man ganz klar am Verhalten der potentiellen Virenträger. Bei gefährlichen Viren versuchen sie, sich nach Möglichkeit gegenseitig nicht anzuatmen, sondern wenden den Kopf an.
Bei ungefährlichen Viren benutzen sie eine Maske, was zum Ergebnis hat, dass man die Verbreitung des Virus nicht mehr steuern kann, sondern die Aerosole, welches das Virus enthalten, nach dem Zufallsprinzip möglichst gleichmäßig in der Raumluft verteilt werden. Da jeder nicht nur ausatmen, sondern auch einatmen muss, führt die Maske dazu, dass sich die Viren möglichst gleichmäßig in der Raumluft verteilen.

Gruß Mephistopheles


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