Und die Moral von der Geschicht

Rybezahl, Dienstag, 01.06.2021, 00:18 (vor 1032 Tagen) @ Mephistopheles1085 Views
bearbeitet von Rybezahl, Dienstag, 01.06.2021, 00:29

Hallo!

Es ist nämlich nicht der Kaiser, der nackt ist; es sind die Bürger, die nackt sind. Sie brauchen den Staat, um ihre Blöße zu bedecken, nur vor ihm sind sie natürlich immer nackt. Wenn man ihnen den Staat wegnimmt, dann wird offenbar, dass sie ohne ihn nichts haben, nichts erreichen können und nicht einmal existieren können. Darum verteidigen sie den Staat bis zu ihrem letzten Tropfen Blut, denn ohne ihn sind sie Nichts.

Genau das ist doch die Moral von der Geschicht! Es ist ja das Kind, welches die Wahrheit auszusprechen vermag. Die Erwachsenen bewundern die schönen Kleider, schimpfen noch über das Kind. Denn sollten sie erkennen, dass der Kaiser nackt ist, dann müssten sie auch ihre eigene Nacktheit anerkennen. Stattdessen bejubeln sie des Kaisers neue Kleider, und wähnen auch sich selbst in schönste Kleider gewandt.

I wo, es wurden nur die veränderten Machtverhältnisse neu ausgeschossen. So wie bei den römischen Cäsaren. Sobald das geklärt war, hörten die Schießereine auf. Immerhin erforderte die russische Revolution im verhleich zur französischen Revolution bemerkenswert wenig Tote.

Stimmt, es hatte der Westen aber auch viel zu erbeuten im fallenden Osten. Die erbrachten Opfer sind im Grunde gering. Es hätte viel schlimmer kommen können, ohne den abfedernden und eingreifenden Kapitalismus.

Gruß vom
Rybezahl.


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