Es geht noch tiefer

Falkenauge, Donnerstag, 18.03.2021, 11:54 (vor 1154 Tagen) @ sensortimecom3353 Views

"Es ist das Dilemma einer atheistischen Gesellschaft generell. Was man früher der Verantwortung einer "höheren Gewalt" überlassen hat (also Gott), das muss in einem durch und durch säkularen Staat (bzw. Obrigkeit) eben von diesem erledigt werden. Also dazu gehört in Folge nicht nur der Schutz vor Naturkatastrophen, Klimaänderungen und Krankheiten aller Art, sondern eigentlich vor dem Tod per se. UND AN DIESEM ANSPRUCH GEHT DER STAAT ZUGRUNDE, DA ER ALLE RESSOURCEN AUFFRISST, UND ALLE MENSCHEN VÖLLIG ÜBERFORDERT."

Wieso muss anstelle Gottes der Staat alles erledigen?
Die Begründung, dass der Staat daran zugrundegehe, weil er alle Ressourcen auffresse und alle Menschen überfordere, ist doch völlig äußerlich.

Du stellst den Staat als von vorneherein allmächtig dar. Das ist doch Phantasie. Der Staat ist eine Einrichtung der Menschen und soll für die innere und äußere Sicherheit sorgen. Und die Grundrechte ziehen seiner Macht Grenzen. Die werden immer wieder überschritten. So gehört zur Schutzpflicht des Staates, wie in dem verlinkten Artikel begründet, nicht der Schutz vor Infektionskrankheiten, der sich angeblich aus dem Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ergeben soll. Der Kampf gegen Krankheiten ist Sache der Ärzte und Wissenschaften und nicht des Staates, dessen Vertretern jegliche Fachkompetenz fehlt.

Der Staat soll den Sicherheitsrahmen für das Leben der freien, sich selbst bestimmenden Menschen abgeben. Hier hebelt der Staat mit der Begründung, die Menschen schützen zu müssen, die Freiheitsrechte gerade aus. Er wendet das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit gerade gegen die freien Menschen selbst und entmündigt sie. Das ist doch pervers! Dieses Paradox muss man erkennen.


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