Was nicht sinnvll ist, gibt es nicht

Mephistopheles, Donnerstag, 17.09.2020, 16:06 (vor 1317 Tagen) @ Linder6467 Views

@Oblomow: Wie lautet der philosophische Fachbegriff dafür? [[hüpf]]

Richtig, wirtschaften ist ohne Zins zwar prinzipiell machbar aber nicht sinnvoll.

Nicht sinnvolle Sachen sind prinzipiell nicht machbar.
Dottore hat ausdrücklich desöfteren betont, dass Wirtschaften erst einsetzt mit der Schuld ex nihilo. Wer vor Termin leistet, bekommt einen Nachlass. Daraus ist der Zins entstanden.

Der Fehler ist die derzeitige Art der Geldschöpfung, genauer das Monopol der Banken darauf.

Banken können kein Geld schöpfen und tun es auch nicht.

Dass es durchaus auch anders geht, haben Goldstandard und Freigeldexperimente wie z.B. das von Wörgl gezeigt.

Goldstandard ist wie unser jetziges System, nur lieferst du eben Gold als Sicherheit statt (wie gegenwärtig) Grundstücke.
Das Experiment von Wörgl war reine Steuerhinterziehung.*) Vor 3 Generationen waren die Schweizer im Durchschnitt noch intelligent genug, dass sie sich da raushielten. Aber die durchschnittliche Intelligenz scheint auch in der Schweiz abgenommen zu haben.

Ebenso der Umstand, dass Kapitalismus die beste, weil effektivste Methode des Wirtschaftens ist, daher kann man auch nur jegliche linksgerichtete Intention, den Kapitalismus abzuschaffen, strikt ablehnen.

Kapitalismus sorgt für ein Maximum an Steuereinnahmen. In allen sozialistischen Systemen steigen zwar die Steuern, die Steuereinnahmen gehen jedoch zurück. https://www.youtube.com/watch?v=2yOnvJYS57o

Dottore hat das System erklärt, nicht mehr und nicht weniger. Dafür darf man ihm dankbar sein.
Nur wer nach heutigem Stand darin verharren möchte, dem kann ich mich nicht anschließen, denn das System gehört grundlegend reformiert. Dazu bedarf es der Aufklärung und dem Verständnis der Masse.

Niemand verharrt darin, weil man nicht bei etwas verharren kann, was man nicht begriffen hat.

*) Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Ich akzeptiere als Bezahlung irgendein beliebiges selbstfabriziertes Geld, das mir der Kunde in die Hand drückt. Damizt habe ich Einnahmen. Die österreichischen Schillinge, die ich eingenommen habe, verwende ich dazu, um meine Einkäufe zu bezahlen. Mit dem selbstfabrizierten Geld ffahre ich zum Finanzamt und zahle damit meine Steuern. Natürlich ist das Steuerbetrug,; aber die Kriminellen hatten damals im Wörgeler Gemeinderat eben gerade die Mehrheit. Also konnte das Wörgeler Finanzamt den Steuerbetrug nicht verhindern.

Gruß Mephistopheles


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