im Dezember verpaßt bekommen. Hatte unter Hochdruck ein Teilprojekt fertig gemacht. Ich mußte beständig Fehler der ausführenden Personen korrigieren. Nervenzehrend, denn es mußten Korrekturen vorgenommen werden und die Leute waren ausgelaugt und mußten noch so motiviert bleiben, dass es rechtzeitig fertig wurde. Dann kam eine persönliche Nachricht, die mich niederschmetterte, mir die Füße weg zog. Resultat: Dem Körper war es zu viel. Er sorgte für einen Notstop. Wie das geht? Zunächst riesige Probleme mit dem Zahnfleisch. Etwas, was es vorher nie gab. Und dann konnte ich mich plötzlich kaum noch bewegen. Ich dachte, das geht vorbei, denn die Arbeit mußte fertig werden. Am 23. Dezember endlich bin ich mit 2 Krückstöcken zur Behörde und habe die Unterlagen abgegeben. Konnte glücklicherweise vor der Tür auf dem Bürgersteig parken. Die Ärzte waren alle zu. Bis nahezu Mitte Januar. Dann bin ich zum Arzt, da konnte ich aber bereits wieder ohne Krücken gehen. Im Februar an die Zahnfleischthematik gegangen und mehrere Eingriffe dort absolviert. Danach kam Corona. Da ich beim Zahnarzt jedesmal eine Erkältung "aufgegriffen" habe, habe ich mich entschlossen, die Besuche einzustellen. Eigentlich sollte ja auch alles "fertig" sein. War/Ist aber nicht. Jetzt "operiere" ich selbst damit herum. Ist alles andere als schön. Ich werde mir wohl Cortison oder Antibiotika holen müssen.
Hintergrundmusik: Drahtseilakt im beruflichen Bereich (alles oder nichts) und massive Probleme im persönlichen Bereich, die an die Substanz gehen...... Irgendwann wehrt sich der Körper.....

Lösungsansatz: Drahtseilakt zu Ende bringen. Persönliche Probleme akzeptieren.
Mindfulness: Akzeptanz. Mehr geht nicht. Alles andere ist sinnlose Kraftverschwendung.

Ach so... ja... dazwischen dann noch Corona....
Masken besorgen und Lebensmittel soweit auf Vorrat haben, dass ich nicht noch zusätzlich täglich in die Lebensmittelhöhlen gehen muss.
Seit Anfang März "spaziere" ich zusätzlich mit meinem Hund in die Tierklinik. Teilweise täglich. Die Hundedame war auf eine nicht abgeschlossene Baustelle gerannt und hatte sich schwer verletzt. Langsam beginnt die riesige Wunde sich zu bessern. Sie muss immer noch jeden 2. Tag verbunden werden - und ich muss nur noch 1 x pro Woche in die Tierklinik.

Mir ist langsam alles egal..... ich nehme es, wie es kommt.

Meine "Bilanz" ist selbstverständlich NICHT fertig. Andere Papiere liegen auch da. Und ich.... schreibe über Corona.
Vielleicht sollte ich in der nächsten Woche eine Zimmerwand mintgrün streichen, um zu sehen, wie sie zu der Couch paßt. Ich teste Farben aus, denn ein großer Umzug steht an. Mitten in Coronazeiten.... Was soll's.... Die sollen mir alle den Buckel runter rutschen.

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