Realer Immobilienmarkt kurz- und mittelfristig?

Herzdame ⌂, Sonntag, 29.03.2020, 13:55 (vor 1488 Tagen)2427 Views

Noch ist ja alles recht frisch und sichtbare Auswirkungen gibt es im real life noch nicht, was die Angebotsseite und Preise betrifft.
Die Mitnahmeeffekte der großen Mieter hatten wir hier schon.
Gewerbliche Immos sind sowieso eine Sparte für sich.

Aber wie wirkt sich die Pandemie und der Stillstand der Wirtschaft auf Wohnungs- und Häusersegment für den Privatmann demnächst und zukünftig aus? Kann man da schon eine Prognose abgeben?

Der Bedarf in Deutschland nach Wohnraum ist nach wie vor vorhanden.
Die "paar" Toten (sorry - in Relation zur Gesamtbevölkerung) werden, was den Immomarkt betrifft, eher im Nanobereich anzusiedeln sein, was die Auswirkung betrifft.

Doch das verfügbare Einkommen schrumpft auf breiter Front quer durchs Land, wenige Krisengewinnler ausgenommen.
Die Mieten dürfen erstmal 3 Monate ausgesetzt werden, was private Kleinvermieter sicher in Schwierigkeiten bringt.
Die Rate bei der finanzierenden Bank muss bedient werden.

Und nach der rechtlich legitimierten Mietaussetzung stehen da mehrere Monatsmieten an, die ein Mensch ohne nennenswertes Einkommen auch nur nicht aufbringt.

Die Bank kann zudem bei EFH/ETW eine Nachbesicherung verlangen, auch wenn dies bei privaten Kreditnehmern wohl noch nicht angewendet wurde. (Bei geschlossenen Immofonds ist das ja eine andere Hausnummer.)

Ich frage mich:
Wird es kurz- oder eher mittelfristig bedeutende Preisänderungen geben bei EFH und ETW und überhaupt mal wieder ein Angebot in dem derzeitig leeren Markt?
Auch wer erstmal pleite ist und seine Hypothek nicht mehr bedienen kann, muss ja irgendwo wohnen nach der Einkassierung seiner Bude durch die Bank..


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