HRE ist aus der Hypo-Vereinsabank analog abgewickelt

mh-ing, Freitag, 03.05.2019, 07:28 (vor 1817 Tagen) @ Manuel H.2472 Views

Als 2008 Steinbrück mit Merkel in schauspielhafter Weise bedrückt aussehend vor die Kamera trat und den Ernstfall für die HRE bekannt gab, war das nur kurz nachdem die Haftungsfrist für die Hypovereinsbank abgelaufen war. Hätte er das Tage zuvor gemacht, hätte der Staat hier keinen Cent haften müssen sondern nur die Hypo-Bank und deren neue Eigentümer. Er wusste genau, was da lief, auch wenn er es immer abstreitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_Estate#Entstehung
https://www.focus.de/finanzen/banken/bankenrettung-verschwoerungstheorie-um-die-hypo-re...

Insofern, ja, es geht. Man kann einfach Verbindlichkeiten verkaufen und weiter geben. Auch wir als Privatleute könnten das, wenn es einen Markt und einen Käufer so gäbe.
Die Strategie ist die Abwicklung von Haftungen über diese Ausgliederungen. Wenn du eine GmbH hast, die kurz vor der Pleite steht, kannst du diese noch immer gut an genau jene Leute verkaufen, die so eine GmbH brauchen, damit sie über den Konkurs dieser GmbH ihre andere GmbH reinwaschen. So ist der Kapitalismus und der Markt heute. Haften müssen meist nur die Dummen.


Was man verstehen muss: Es geht um den Systemerhalt. Man kann keine so große Versicherung pleite gehen lassen. Man gliedert daher lieber aus. Diese Ausgliederung lässt man diese Frist laufen und dann kommt im Zuge einer anderen Krise diese Ausgliederung in die Schieflage. Dafür konnte dann plötzlich keiner was. Der Staat springt dann großzügig ein, macht eine Hilfszahlung, verstaatlicht usw. Die dummen Versicherungsnehmer sind dann zufrieden, weil der gute Staat ihnen in der Krise so gut half, die Generali kann weiterhin ihr Geschäft mit LV verkaufen und viele Beteiligte im Hintergrund haben gut verdient.


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