Hat mich noch jemand auf mein Mail angeschrieben

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 20.04.2019, 08:00 (vor 1823 Tagen) @ paranoia5865 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 20.04.2019, 08:29

Ich will Euch das nicht vorenthalten. Die Meinung des Lesers:

Würdest Du einfach mal folgende Frage in den Raum stellen:

Wer hat schon einmal altes Eichenholz angezündet oder versucht zu verbrennen?


Das brennt sehr sehr sehr schwer an … meiner Meinung nach unmöglich mittels eines einfachen Kurzschlusses!

Ich habe Jahrzehnte mit Holz geheizt … kannst es mir glauben.

Meine Antwort darauf:

Das ist natürlich absolut richtig, dass Eichenholz schwer entzündlich ist. Was man nach so einem Unglück nicht mehr genau eruieren kann, ist, was eigentlich zu brennen anfing, bevor die Eichenbalken angefangen haben, zu brennen. Da liegt (so kenne ich es von den Türmen der Kirchenburgen in Siebenbürgen) immer Staub und Unrat herum, - mit letzterem können die Ausscheidungen von Tauben, etc. in Frage kommen. Die Drahtverhänge bei den Luken sind ja nicht immer absolut geschlossen, - werden oft von Touristen beschädigt, um ein besseres Foto nach draußen machen zu können.

Durch den Wind, der meist in derartigen Einrichtungen durch die geöffneten Fensterluken bläst, sammelt sich der Unrat dann in den Ecken der Treppen oder der Treppenpodeste. Kleine Papierschnitzel wie Reste von eingewickelten Bonbons oder auch herumliegende Flyer von Touristen ergänzen dann das Ganze.

Man kann davon ausgehen, dass da nicht jeden Tag eine Putzkolonne hinaufsteigt, um die Treppenanlage zu säubern. Wenn da nun auf solche Ecken, die direkt unter dem Handlauf der Treppe liegen resp. unter den dünnen Brettern, die zur Sicherheit unterhalb des Handlaufs dienen (siehe Foto), dann ist das schon vorstellbar, dass hier was anfängt zu brennen, was sich später an den Eichenbalken fortsetzt. Und wenn die mal angefangen haben, zu brennen, dann hält die kein Herrgott mehr auf.

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Aber, - wie ich schon sagte, - man muss genau die drei Punkte betreffend der Bauunterlagen prüfen, um herauszufinden, was da als Funkengeber in Frage kommt, und ob überhaupt. Sollte man das ausschließen können, aufgrund der zu diesem Zeitpunkt laufenden Arbeiten, dass sich da überhaupt Funken bilden oder eine Zigarette in die Treppenanlage gefallen ist, dann ist das Ganze außerordentlich mysteriös und man muss über die Version von Tempranillo mit der Brandstiftung nachdenken. Aber erst dann.

Es ist aber für die offizielle Abschlusserklärung völlig egal, was der tatsächliche Auslöser des Brandes war, - es wird auf jeden Fall ein Schmorbrand durch elektrisches Kabel (Kurzschluss, etc.) herhalten müssen. Das hat viele Gründe, - deren Aufzählung zu weit führen würde. Aber der Hauptgrund ist und bleibt, dass bei dieser Version, - ungeachtet des tatsächlichen Grundes - alle Beteiligten fein raus sind. Egal, ob es die Reinigungskolonne ist, die für die Sauberkeit in der Treppenanlage sorgen muss, oder die dort beschäftigten Arbeiter, die beteiligten Baufirmen oder der Bauleiter, oder der Consulter (wenn sie den nicht schon zu Beginn eingespart haben), der Brandschutzbeauftragte, bis zum Direktor.

Jeder ist aus dem Schneider, - und wenn der Versicherungsmensch noch nachweisen kann, dass das Elektrokabel (und wenns auch nur ein einziges ist, das vielleicht gar nicht in Frage kommt) auf einem bestimmten Teilstück nicht vorschriftsmäßig in einem Metall-Schutzrohr verlegt war, dann hat auch die Versicherung ihr Geld gespart.

Das alles sind meine Mutmaßungen, aus großer Entfernung, in Unkenntnis der Details vor Ort, einfach nur persönliche Erfahrungswerte, - das möchte ich extra betonen. Aber die meisten Meldungen gehen bereits trichterförmig in diese Richtung.


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