gelazenheit

Oblomow, Donnerstag, 02.03.2017, 11:03 (vor 2614 Tagen) @ Falkenauge4328 Views
bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 02.03.2017, 11:13

Wer meint, das Selbst gebe es nicht - wer stellt das fest? Das Selbst -
und widerspricht sich selbst. Oder die Materie des Gehirns? Wer ist das?

Das Selbst ist nichts, was sich finden läßt, weil es das Selbst nicht gibt, es nicht ist. Unsere Sprache ist verhext. Schon der Substanzbegriff ist eine Vergiftung des Denkens durch Sprache und eine irre Volte der europäischen Metaphysik. Auch ein Ich gibt es nicht, die Japaner kennen den Begriff garnicht. Komisch, die sollten wohl mal Fichte lesen. Wir halten an etwas fest, was es nicht gibt und suchen dann etwas, was wir festhalten können, obwohl wir immerzu wissen müssten, dass sich nichts halten lässt. Ergo geht es vermutlich nur um das Loslassen und dann die Meister Eckartsche mystische Gelazenheit (die Epikureer nannten das Ataraxia).

Entschuldigen Sie, lieber Eröffner des Threads, mich bitte für mein Gefasel. Ich wünsche Ihnen, dass Sie über das Leid hinwegkommen und mag eigentlich nur meinen Ekel für Esoscheiß ausdrücken.

Ich mag ja Hopi nicht imitieren, doch hier mein Musiktipp für gelazenheit: Tom Waits: https://www.youtube.com/watch?v=0Y97UQ_TD8c


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