Erdgas, Kohle, Uran... auf 10a-Hoch, nur Erdöl bleibt (bisher) billig.

eesti, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Donnerstag, 27.01.2022, 04:58 (vor 820 Tagen)3226 Views

Kohle steigt, obwohl die EU die Kohleförderung nicht mag.
Kohlechart, bitte auch die 10a-Sicht einstellen!
Erdgas in Europa auch, in den USA deutlich moderater, in Rußland bleibt der Gaspreis an die Inflationsrate gebunden, also extrem tief.
Uran steigt ebenso:
https://tradingeconomics.com/commodity/uranium

Nach aller Logik und bei Bestehen von Resten von Marktwirtschaft darf man doch auch von einer Verdoppelung des Rohölpreises ausgehen, oder sehe ich da etwas falsch?
Ich würde ja so um die 200US$ für die schwarze Plörre für fair einstufen, was mein persönliches Ziel ist, auf Sicht von 12 Monaten, wenn die Weltwirtschaft nicht einen Kollaps zwischenschaltet.
Die Ölerkundung und neue Projekte sind sehr herunter gefahren worden, denn fossile Energie ist ja bekanntlich Pfui! Shell, BP und andere Ölförderer haben sich auch kasteit.
Aber trotz aller Verheimlichung! INDIEN macht sich klammheimlich zu einem neuen China auf, und hier bemerkt es niemand??? Wo soll denn der Kraftstoff für die vielen hundert Mio. neuen schönen KFZ in Indien und drumherum herkommen???
Und wer wird demnächst für Öl noch zahlen können?

Nur mal so eingeworfen, weil Corona dem einen oder anderen als alleiniges Thema für ein Börsenforum etwas langweilg wird.
Und da bekommt das Spielchen mit Rußland auch wieder eine neue Perspektive, denn dort wird man sich zum ganz großen Gewinner entwickeln, denn durch die festgezurrten Energiepreise kann Rußland in allen energieintensiven Veredelungsbereichen alle Konkurrenten an die Wand fahren.
Wie das aussieht hat sogar die europäische Presse zaghaft berichtet, denn faktisch alle Düngemittelhersteller in Europa haben das Handtuch geworfen und das ist erst der Anfang des großen Spiels.
Schritt für Schritt entert Rußland weitere Bereiche der Grundstoffchemie.
Neben der Autoindustrie gibt es noch einen Schwerpunkt der Wertschöpfung in Deutschland.
Die Chemieindustrie, und die kann wohl demnächst einpacken, wenn der Strom (und die anderen Energieträger) weiter exorbitant teuer bleibt.
Die Stahlerzeugung wird die gleichen Probleme bekommen.
Die EU spielt mit dem Gedanken eine grüne Mauer zu errichten, aber auch da kann Rußland parieren, denn es hat gigantische Wasserkraftkaskaden, die für grüne Produkte genutzt werden könnten, alles nur eine Frage der Abrechnung.
Unterm Strich würde ich sagen: Adieu mit dem Wohlstand in Sozialeuropa.
Und ohne den Zahlemann Deutschland ist die bürokratische EU auch schnell Geschichte.

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MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.


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