Jeder Pirat sucht natürlich immer andere Piraten, um die Beute möglichst zu vergrößern.
Eine AG ist die größtmögliche Distanzierung des Unternehmers von seinem Unternehmen; er kann nämlich seine Anteile zu jedem Zeitpunkt, der ihm beliebt, veräußern und hat ab diesem Schritt mit dem Unternehmen nichts mehr zu tun. Pech nur für die Schiffer, die auf einem Seelenverkäufer oder Totenschiff angeheuert haben wie der Yoricke. Sie werden mit dem Kahn absaufen.
Die nicht so erfolgreichen Piraten schließen sich natürlich gerne erfolgreicheren Piraten an in der Hoffnung auf fette Beute, vergessen aber dabei, dass sie natürlich genauso viel haften wie die Gründer, nämlich mit ihrem gesamten Einsatz, bei der Beute jedoch mit Brosamen abgespeist werden.

Wer eine Dynastie gründen will, der gründet ein Unternehmen. Ein Unternehmen muss zwangsläufig gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, denn es schwimmt wie der Fisch im Wasser. Wenn einer das Wasser ablässt, dann erstickt das Unternehmen an der frischen Luft.
Meistens klappt es aber nicht so recht mit dem Nachwuchs, so dass erfolgreiche Unternehmerdynastien kaum bekannt sind.

Wer dagegen ein Reich oder Imperium gründen will, der gründet eine Stiftung. Es gibt mehrere, in der Öffentlichkeit jedoch kaum bekannte Stiftungen, deren imperiale Absichten sich kaum verleugnen lassen. Öffentlichkeit brauchen sie aber auch gar nicht, im Gegentei, sie möchten ihr Süppchen lieber im Verborgenen köcheln. Ihnen geht es weniger um Profit als darum, die Gesellschaft nach ihren Wünschen zu gestalten. Aus diesem swamp stammen auch die NGOs und der tiefe Staat besteht aus ihnen.

So, jetzt wisst ihr Bescheid, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Gruß Mephistopheles