Danisch vor ein paar Tagen zu Temperaturmessung

Martin, Sonntag, 09.05.2021, 07:59 (vor 1084 Tagen) @ Zürichsee2407 Views

https://www.danisch.de/blog/2021/05/05/bizarrer-frauen-meinungs-medienkrieg-um-die-diss...

Am Besten gleich Scrollen bis zum Abschnitt 'Thermometer'. Einige schöne Überlegungen zur Messgenauigkeit.

Das Gegenargument bei den Hinweisen auf Messfehler ist, dass sich diese über die Vielzahl der Messungen herausmitteln. Das stimmt, solange es keine systematischen Fehlermechanismen gibt.

Zur Qualität der Thermometerablesung selbst ein vergleichbarer Aspekt:

Wir haben über den Tag in unseren Breiten von morgens um 7 Uhr bis nachmittags um 13 Uhr ja durchaus Temperaturänderungen von 10 °C und mehr, linear also beispielsweise 1,7 °C pro Stunde. Gemessen wurde früher zu den sogenannten 'Mannheimer Stunden', um 7, 14, und 21 Uhr. 21 Uhr wurde doppelt gewertet, um die Tagesmitteltemperatur zu ermitteln (21 Uhr um nicht in der Nacht messen zu müssen). Um den Sonnengang zu berücksichtigen wurde in Mittlerer Ortszeit (MOZ) gemessen. Man sieht aber, dass allein schon 10 Minuten 'Schlamperei' beim Ablesen deutlich mehr als 0,1 °C Fehler verursachen können. Da muss man nicht über ein hundertstel Grad diskutieren.

Interessant wäre auch, den Einfluss der zunehmenden Windkraftanlagen zu kennen. Die Meteorologie kennt den typischen Tagesgang der Grenzschichten in einer Höhe von grob um die 100 Meter http://homepage.usys.ethz.ch/eugsterw/lectures/unibe/BLMM-2010-web.pdf (s. S.2,3) In der Nacht legt sich also ein Deckel über die Landschaft, der Feuchte und Wärme (Luftaustausch) unten hält. Ich kann mir vorstellen, dass die Windkraftanlagen diesen natürlichen Prozess stören und so die klimatischen Bedingungen verändern. Dass diese Anlagen die Böden trockener machen sollen würde in das Bild passen. Solche Einflüsse sind m. W. bisher nicht berücksichtigt - anders als der Einfluss der sogenannten Wärmeinseln. Dazu auch eine kritische Analyse über den Einfluss zunehmender WKA auf das Klima: https://www.youtube.com/watch?v=UI4qlKYh2Bs . Dabei ist der meteorologische Aspekt (Grenzschichten) noch gar nicht berücksichtigt.


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