Hai,

Hi,

ich lese hier seit 2002 oder 2003, es ist eben ein Bunter Haufen der hier gestrandet ist,

gestrandet ist das richtige Wort.

dabei einige interessante Leute und Sichtweisen, bei Baldur war ich ziemlich von Anfang bis Ende wie einige die hier Schreiben, es ist eben kein Mädchen Forum aber das wusste ich ja vorher, wobei ich nicht sagen möchte das ich mich über die Begrüßung nicht freuen würde.

De Kohlen waren für mich immer nur Mittel zum Zweck, das letzte Hemd hat keine Taschen.

Es gibt aber keine Garantie, dass der Zweck Bestand hat. Manchmal verschwindet er auch einfach, dann verliert das Mittel seine Mittlerfunktion.

Tja, was ist er nun, der ominöse Zweck? Ich will es euch sagen, bevor ihr lange vergeblich darüber nachgrübelt (ich weiß natürlich, ihr grübelt überhaupt nicht darüber nach, sondern plappert den Spruch ganz einfach gedankenlos nach. Bamit meine ich natürlich nicht den Threaderöffner, sondern DDR ): Der Zweck des Geldes ist die arbeitsteilige Gesellschaft. Die eigenschaft einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist, dass die Arbeitsteilung immer weiter intensiviert oder aufgesplittet werden muss. Den Nutzen der Arbeitsteilung erkennt man am Zins. Der Zinssatz spiegelt die Zunahme der Arbeitsteilung wieder. Liegt der Zinssatz bei Null oder wird er gar negativ, dann bedeutet das nicht mehr und weniger, als dass die Arbeitsteilung nicht weiter zunimmt, sondern stagniert oder sogar abnimmt. Das ist, wie wenn das Herz stillsteht.

Nun ist eine arbeitsteilige Gesellschaft wie ein komplizierte Räderwerk. Wenn einzelne Teilchen davon stillstehen, so kommt das ganze Getriebe ins stottern. Man kann das zwar durch vorhandene Redundanzen (die Komplexität lt. Tainter) eine Zeitlang kaschieren oder man versucht mit Defibrillatoren das Herz künstlich zum schlagen zu zwingen (das ist das, was die Zentralbanken derzeit weltweit -mit Ausnahme Russlands - derzeit machen, das Ende ist jedoch unausweichlich. Das Ende, das sich darin äußert, dass die Arbeitsteilung zurückgeht (man sagt dann, die Lieferketten reißen).

Wenn dieser Zustand, der Rückgantg der Arbeitsteilung und damit unausweichlich verknüpft, der Rückgng des allgemeinen Wohlstands, einmal eintritt, dann ist er unumkehrbar. @El_mar spricht vom Peakoil, Peakoil und Rückgang der Arbeitsteilung ist jedoch dasselbe.

Das römische Reich hat sich noch einige Jahrrhundete dahingestottert, nachdem die Arbeitsteilung nicht mehr zugenommen hat. Allerdings hat es, nachdem dieser Zustand einmal eingetreten war, keine Umkehr mehr gegeben.

Börse-Aktien bin ich seit Jahren ganz raus, habe das letzte alles aus dem Bauch und Ruckartig reagiert und den Speck direkt abgesahnt, was nutzen Verlustvorträge für die Steuer wenn der Schmalz weg ist?

Das Gold vor mehr als einem Jahrzehnt habe ich mehr alles verdoppelt und es einfach ins Leben gesteckt. Ich glaube nicht an Geld, es ist nur leider so wichtig wie die Luft zum Atmen geworden, aber nach der C Nummer werden Weltweit der Großteil auf der Strecke bleiben und wenn Davos durchkommt ist in den nächsten Jahren eh jeder rasiert. Das gefällt mir für meinen Enkel gar nicht aber was will man machen, Momentan gucke ich das meine Mama blos nicht mit irgendwas ins Krankenhaus kommt und auf keinen Fall in eine Verwahrstation bis man den Deckel aufs Gesicht bekommt.

Vorstellung Komplett und jetzt an Deck Männer.

Die Wellen steigen immer höher, das Schidd sinkt, das Deck ist der einzige Standort, wo man noch atmen kann!
(Wer die Geschichte vom sinkenden Schiff aufgrund rückgehender Arbeitsteilung nicht glaubt, der möge mir doch erklären, wo noch allgemein ein positiver Realzins erzeilt werden kann!

Gruß Mephistopheles