Infos zum Vorgehen "Tage langer Stromausfall hier im Winter" konkret bei mir

Hannes, Sonntag, 17.01.2021, 02:21 (vor 1196 Tagen) @ Hannes7812 Views

Guten Abend!
zur Frage: Tage langer Stromausfall hier im Winter, was mache ich konkret in meinem Fall?

Zuerst in meiner Mietwohnung Vorkehrungen treffen, siehe dazu beispielhaft @Olivias Listen. Also Wasser in meine elastischen Tanks und auch Winterfestmachen für eine lange Abwesenheit. Einpacken, was mir bei einem evtl. Brand nicht abhandenkommen darf. Fertigmachen zum Umzug auf die Datscha.

Dann, wenn ein Arbeitstag folgte, ins Büro radeln, Chef sprechen, laufende Projekte/Telefonate mit meinem Diensthandy, Mails absetzen, ggf. Papierkram in meine Aktentasche und zügig wieder heim radeln.

Am zweiten Tag in die Datsche umziehen, mit Auto randvoll, ggf. mehrfach pendeln, heizen usw.

Frau kann, wenn es geht, noch was einkaufen inzwischen. Ist aber nicht nötig.

Schon jetzt führen wir einen Kopie des Abgabenbescheids Grundsteuer „Gartengrundstück“ mit. Wir sind dort ja nicht „wohnhaft“ gemeldet. Die Corona-Lage kann einen Blackout überlagern und es kann sein, dass an der Stadtgrenze Polizei die Autos anhält, mit Zugriff auf die Einwohnermelde-Amt-Daten uns zurückweist. Ich würde derdiedas Polizeiende sagen, dass mein Handy eine automatische SMS-Rohrbruchmeldung bekommen hat. Notfall, müsse sofort da hin, Beweis mit Rechnungskopie Städtische Werke Trinkwasser für die Laube, mit Adresse.
Solche Alpträume habe ich <img src=" />

Auf meiner Hazienda wäre ich dann erreichbar über alle gängigen Internet-Protokolle via LTE-(Funk-)Router und das Diensthandy, auch per Telefon für Freunde und Verwandtschaft via Nebenstellenanlage. So wie schon im Frühjahr 2020, im HomeOffice wir beide voll im Job.

Ja, ich habe da noch ein Thermopapierfax und CB-Funk in Kartons auf Lager u. v. a. m. Brauche ich alles derzeit nicht, aber wer weiß, schmeiße so was nicht weg, habe viel Lagerraum.

Und dann, wenn das erledigt ist, hätte ich viel Zeit, um es uns gemütlich zu machen, denn dann hätten wir schon sehr bald frei! Irgendwann würden ja Telefon und Internet schweigen, nach der hektischen Phase, keine Ahnung wie lange die dauern würde. Meine Frau würde die Zeitung vermissen und so lange am Videotext (TV) kleben, bis auch der nicht mehr gesendet wird (Sat-Schüssel bleibt empfangsseitig betriebsbereit).

Als die Telekom meinen Festnetzanschluss dort im Garten auf IP umgestellt hatte, habe ich das gekündigt. Denn ich hatte einen Draht-Anschluss mit sozusagen Ortsbatterie als robuste Technik bis da hin. Obwohl ich wegen der Freileitung oft Überspannungsschäden hatte im Ü-Schutz wollte ich Festnetz.

Der „modernere“ IP-Anschluss der DTAG war dann nicht ausfallsicher als das, was ich jetzt I/2020 gebastelt habe (HUAWEI-Router an richtfähiger Antenne über Dach). Der „Festnetzanschluss“ war gar keiner mehr, und fiele zeitgleich mit dem nächsten LTE-Sendemast aus. Oder sogar schon früher? Ich kenne da mich nicht so aus, was die Standzeiten der Batterien bei der Telekom betrifft, aber irgendwann ist die erste Batterie der TK-Kette zur Gegenstelle alle.

Abgesehen von der dann sicherlich Überlastung der Funk-Zelle. Viele aufgeregte Telefonate erfahrungsgemäß dann zu erwarten. Ich erinnere an @DTs optimistische Schilderung, wie unsere Techniker die Höchstspannungs-Netze angeblich wieder innerhalb eines Tages synchronisieren werden, habe da meine Zweifel ob die da alle noch so rumtelefonieren können wie heute. Und die Rumtelefonierei wäre Bedingung für das Gelingen.

Und ich hoffe, meine ganz privaten variablen Energieversorgungsmodule halten dann durch, wohlgemerkt nur für die wichtigen Sachen wie Heizung und Sicherheit. Mehr will ich nicht. Bin zuversichtlich, Sabotage erwarte ich allerdings nicht, von wem denn?

Aber telefonieren werde ich nicht mehr können, so viel ist klar. Also, ich hätte dann frei. Zeit zum Basteln. Klar, auch zum „fixen“ allfälliger Probleme wie man heute sagt. Das sehe ich ganz gelassen.

Was viele sich heute nicht vorstellen können, als Problem: Ich hätte viele Nachbarsbesuche. Ich meine nicht Mohammed aus Nigeria/Asylantenwohnung, dem plötzlich kalt geworden ist. Zuerst kämen die dringenden Hilfsaufforderungen von Bekannten, auch in der Nacht. Ich solle doch bitte nur mal bei denen gucken, was ich da machen würde, damit das wieder geht?!

Also auf solche Nerverei wäre ich mental vorbereitet. Im Zweifel würde ich Nein sagen. Beispielsweise wenn mir meine Zeit wichtiger wäre. Das wäre nicht leicht, weil es echte Not gäbe. Aber die wüssten leider alle, dass ich Material „gehamstert“ habe und Werkzeug, Betonmischer verborgt etc. Belächelt worden, denn da hat keiner so viel wie ich Spinner, weil zB. keiner schweißen kann – und will! Mit Obstbäumen dasselbe …

Warum soll ich dann meine Zeit und mein Zeug verschenken? Damit sich das rumspricht? Und dann die Antifa kommt, wegen der Negerkinder, die da im Asylantenheim frieren? Ich habe da so einen Frömmler in der Nachbarschaft, dem würde ich das zutrauen, diesem falschen Fuffziger, diesem christlichen.

Aber helfen würde ich schon. Meinen (bei eBay billig gekauften uralten) Kanonenofen in meiner Werkstatt, würde ich ausbauen. Auch samt Ofenrohr und Wandmanschette, Notstromgenerator und Bosch-Hammer für den Mauerdurchbruch, das alles würde ich schon verleihen an die junge Familie nahebei, wenn die betteln käme wegen kalter Bude, mit der (nicht so wie meine Esse stinkenden) Gasheizung („ohne Strom kaputt?“), den zwei (!) super großen weißen neuen Audis (dann nutzlos), der Katze (die bei mir immer auf die Beete kacken kommt) und dem Kleinkind (das mir leid täte). Die haben kein Werkzeug, weil sie große Autos lieben und das Reparieren-Lassen mögen. Aber was kann das Kind dafür?

Das gäbe viel Stress. Ich möchte das alles nicht erleben!

Ich glaube nicht, dass ein Spiele-Computer laufen muss, man kann (muss!) auch Karten spielen. Es sei denn ich brauche das Ding für die Heizung. Ich empfahl hier ja schon, ganz simpel eine USV zu kaufen, die ist spottbillig. Alle wenigen Jahre mal ´ne neue Bleibatterie kaufen, frisst die kein Brot und der PC geht mal kurz an wenn alles andere versagt, dazu noch variabel hier oder da anschließbar.

Über Heizung mache ich mir nur in der Mietwohnung Sorgen, hinsichtlich längeren Blackouts.

In meiner Datsche heizt der Allesbrenner-Kessel im Bad mit einer pumpenlosen Schwerkraftheizung nur die Küche, das sind die dicken Eisenrohre von früher (ohne einen Mindest-Querschnitt im Rohr kommt keine selbstständige Gravitationsumwälzung in Gang), ansonsten verlötete ich natürlich Kupfer für den ganzen anderen Warmwasserteil, auch Kaltwasser.

Das war früher immer so, als wir noch arm waren: Nur die Küche war warm. Im Bad, durch den Badeofen (respektive heute Kessel) auch, und im Bett war es warm. Der Rest nur bei Bedarf (die „gute Stube“ wurde mal ordentlich beheizt wenn Besuch kam). Draußen vor allem die Füße und das Genick warm halten, Klamotten hat man einfach. Aus die Maus.

Meine Anlage beliefert seit Jahrzehnten über Wärmetauscher die Fußbodenheizung in Wohn- und Schlafzimmer aus dem Trink-Warmwasser-Speicher (wo Solarwärme reingeht), das geht auch bei Netz-Ausfall, weil ich ja elektrische Pumpen-Energie zur Verfügung habe (siehe PV-Wechselrichter-Akku-Anlage).

Das Heizungssystem habe ich mir vor vielen Jahren so gebaut, dass der Wirkungsgrad der Solarheizung (Fußbodenheizung hat eine größere Fläche) steigt. Effekt: Ab März brauchen wir nicht mehr zu heizen dort. Und für das Duschen reicht es auch und wir duschen oft <img src=" />

Hier wurde schon Frostschutzmittel angesprochen, ja, gibt es, habe ich in meiner Solaranlage drin, aber wegen der evtl. Sauerei in den Wohnräumen lasse ich das im Heizkreislauf lieber sein. Solaranlage ja, denn das ist ein eigener Kreislauf mit Schlangenrohrwärmetauscher im TW-Speicher, da kann‘s ruhig mal tropfen.

Bei einem Elektromagnetischen Puls (durch die Sonne, wird längst erwartet) wäre allerdings das Meiste an Elektronik kaputt, aber wenn ich vor Ort bin, kein Problem, bin Bastler. Bei mir läuft im Winter eine Frostschutz-Zwangsumwälzung, elektronisch, bei Abwesenheit. Heizung ginge jedenfalls manuell immer, denn eine Umwälzpumpe ist elektrisch ziemlich robust. Eine Ölheizungssteuerung (brauche ich nicht) beispielsweise wäre hinüber, nach Super-Gau EMP.

Bei mir sind das nur mehrere Sensoren in der Heizung, robust elektromechanisch (wenn zu kalt –> EIN …, mechanisch einstellbar mit ‘nem Schraubenzieher), also ich brauche den Strom nur für die Pumpen, damit die Heizung geht.

Die Steuerung kriegt ihre Energie vom Netz über eine USV, aber nur wegen der Alarme (weil wir ja meistens nicht dort sind, da im Job, vereist, in unserer Mietwohnung). Video-Überwachung CCTV beruhigt, auch mit eigener USV.

Ich habe mich für dieses System entschieden, weil Frost nur für ein Heizungsrohr, bei mir nur oben unter dem Dach (Planungsfehler), eine Gefahr ist.

Zweitesn: Habe nur vor gut zehn Jahren mal bei starker andauernden Kälte Panne gehabt, ist mir in einer Nische an der Außenwand mal ein Fußbodenheizungsrohr im Beton zugefroren, dabei geht aber nix kaputt, aber die Heizung dort geht nicht mehr so lange der Eispfropf im Rohr ist. Da war unten durch die Hauswand der Frost rein gekrochen. Aber solche Winter haben wir selten. Mit Öl gefüllte Heizkreisläufe wären wir zu riskant, da machte ich ja Selbstmord aus Angst vor dem Tode.

Gute Nacht

H.


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