Micro-Living im Merkel-Sozialismus, vom müden Trab in den gestreckten Galopp, Vorbild Kommunalka: Wohnen ohne Klassenschranken

bolte, Mittwoch, 02.12.2020, 15:43 (vor 1250 Tagen) @ Zürichsee2693 Views

Zitat:
Gemeinschaftswohnungen entsprechen etwa der deutschen Wohngemeinschaft.
Zu Sowjetzeiten waren sie eine weit verbreitete Wohnform.
Doch wer heute in eine Kommunalka zieht, ist meist weniger auf der Suche nach kommunistischen Idealen als vielmehr nach günstigem Wohnraum.
Die Kommunalka ist eine Wohnform, bei der sich mehrere Parteien eine Gemeinschaftswohnung teilen. Besonders typisch waren Kommunalkas für die Sowjetunion.
(...)
Diese Menschen bekamen häufig ein Zimmer in einer Kommunalka. Zehn Quadratmeter Wohnraum standen damals einem erwachsenen Arbeiter zu, Kindern die Hälfte. Von einem Tag auf den anderen wurden nun aus ehemaligen Bauern und Bildungsbürgern Nachbarn, die sich ein Badezimmer teilen mussten. Ein Ansatz, der zur sowjetischen Ideologie passte: Alle waren gleich, es gab keine Klassenunterschiede.
(...)
Das Badezimmer wurde ebenfalls gemeinschaftlich genutzt, jedoch hatte jeder Bewohner ein eigenes Waschbecken und seine eigene Klobrille. Es war ein Tabu, die Toilettengegenstände des Nachbarn zu benutzen. So konnte denn auch der Nachbar die schöne Nachbarin bei der Körperpflege beobachten, unter dem Vorwand, er wolle nur darauf achten, dass sie nicht seine Seife benutzt, erzählt man sich aus dem Alltag der Kommunalka.

https://de.rbth.com/gesellschaft/2014/10/26/kommunalka_wohnen_ohne_klassenschranken_31621


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