Deine Fragen sind andere als meine Fragen. Wie das kommt, das ist wieder eine andere Frage

Oblomow, Dienstag, 05.05.2020, 09:31 (vor 1458 Tagen) @ Mephistopheles2773 Views
bearbeitet von Oblomow, Dienstag, 05.05.2020, 09:54

Ich hätte hier nicht über den Tod meines Vaters in dieser Art geschrieben, ergo stellte ich meine Frage. Du hast den Text nicht gelesen und stellst Deine Fragen. Wes Herz ist leer, des Mund ist voll, dieser Spruch kam mir sofort in den Sinn. Ich war sprachlos, als mein Vater starb. Mir fehlten und fehlen immernoch die Worte. Und da fällt mir ein, dass worüber man nicht reden kann, man schweigen solle. Das kam mir in den Sinn. Was dann präzise an Aussagen gemacht wird in einem Moment, in dem man (ich) eigentlich überfordert ist, ist mir dann irgendwie garnicht wichtig. Ich finde den emotionalen abschließenden Vorwurf an die "Verharmloser" noch das Verständlichste, denn einen Schuldigen zu suchen, das ist verständlich für mich, wenn man etwas nicht akzeptieren kann oder will. Ich finde Ackermanns Antwort angemessen, der wieder andere Fragen stellt, vermutlich, weil er andere Erfahrungen gemacht hat. Und jetzt stellt sich die Frage, warum ich Ackermanns Antwort angemessen finde. Die Frage stelle ich mir auch.

Herzlich
Oblomow


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