Niedrigzins macht Superreiche reicher? Hier irrt Max Otte!

solstitium, Montag, 30.03.2020, 15:14 (vor 1485 Tagen)2454 Views
bearbeitet von solstitium, Montag, 30.03.2020, 15:20

Also mit dieser These bin ich so sehr nicht einverstanden, dass sich Max Otte damit in meinen Augen sämtliche Empfehlungen in dieser Hinsicht gelinde gesagt „in die Haare“ schmieren kann.

Inwiefern führt niedrig Zins zur Verarmung des Mittelstandes und zur Anreicherung des Vermögens bei Superreichen.

https://www.youtube.com/watch?v=px5gXOkwvEY
(min 13)

Das genaue Gegenteil ist der Fall, und bei dem ganzen Interview erkenne ich, dass beide von der Sache selbst, also der Lösung der Krise im bestehenden System, herzlich wenig verstehen.

Markus Krall will einfach sein Gold verkaufen, da er nun mal Degussa-Angestellter ist, und Degussa Goldmanufaktur Nr. 1 in Deutschland ist, und was Max Otte treibt hab ich noch nicht herausgefunden, vielleicht ist er auch von den sogenannten Superreichen auserkoren worden, als Führungs-Vorzeige-Person umgedreht, die ganze Horde hinterherlaufen lassen zu können, denn unlängst waren wir von Otte hier zumindest doch eher beindruckt.

Denn von der Wahrheit haben beide keinen blassen, oder versuchen genau davon abzulenken.

Diese Wahrheit, der Lösung der Krise, ist so einfach wie simpel, um mich mal bei Veikko zu bedienen, und in einen oder mehreren seiner Videos meinte er zu erkennen, wie genau dies geschieht und da mache ich den Haken ran:

Negativzinsen! Und zwar installiert durch Trump mittels Order des Kredites bei der FED und der Ansage, dass diese FED eben nur 90% des Kredites zurückbekommt.

Denn genau dies hat doch über 100 Jahre seit der Privatisierung der Dollarschöpfung, was US Präsident Wilson auf seinen Sterbebett noch bitter bereute, da er sich hat dazu von Warburg, Schiff, Blankfein & Co. (und wer das alles sonst noch war) hat dazu überreden lassen und diese Privatisierung einst genehmigte stattgefunden.

Diese private FED ist solange interessant, so wie es POSITIVE Zinsen gibt.
Solange ist dies die Gelddruckmaschine, oder das Münzprägerecht, wie wir es von vor 500 Jahren kennen. Wenn diese FED aber eben nur 90/100 zurückbekommt, dann sinken die Preise nicht nur auf breiter Front (der Zinsanteiul im Preis ist nicht mehr vorhanden) die Menschen können auch mit weniger Arbeit und weniger Geld denselben Wohlstand generieren.

Ein Audi mit Zinsanteil, und da steckt nun mal in jeder verflixten Unterlegscheibe ein solcher drin, dürfte das Fahrzeug Pi mal Daumen 15-20 % billiger machen, ergo 40.000 statt 50.000 Euro.

Das bringt den Turbo in der Wirtschaft zum laufen, gerade bei uns, es wird Warte- und Lieferzeiten auf PKW geben, das gebe ich heute als Ansage heraus!

Dies allerdings schon aus der Tatsache heraus, dass eben eine Verknappung vorher einen Nachfrageschub hinterher produziert.

Gestern hörte ich, dass die Zulassungsstellen z.B. geschlossen haben.

Wie die den Ansturm ab dem 20.4.2020 sofern der Termin bleibt, bewältigen wollen, ist mir schleierhaft, oder die sonstigen Behörden mit Publikumsverkehr, oder oder oder!

Freilich könnte Audi auch seinen Preis erstmal oben lassen, aber damit generiert er nur höhere Gewinne, und das erlaubt i.d.R. die Konkurrenz nicht, denn die braucht, hoppla, ja auch keinen Zins mehr in die Produkte einrechnen. Ich meine mich zu erinnern, dass diese 20% eine sehr konservative Schätzung sind, womöglich sind 50% am Produktpreis eher zutreffend.

Aber Hand aufs Herz, so schwer ist das nicht, wenn Geld nun mal schlicht pauschal also auf dem Markt nicht mehr wird, sondern nur mal den Besitzer wechselt, und der Brachenprimus, also die Klientel, die 90% aller Barmittel und Vermögen trotz eigenen 10% Bevölkerungsanteil bei sich hortet, und das, Achtung Phöses Wort, vorzugsweise mittels LEISTUNGSLOSEM Einkommen generiert, wobei ich mit der sogenannten Leistungslosigkeitsdeklaration nicht ganz mitgehe, diese sodann also wegen fehlendem Zins dem Impulsgeber für leistungslosem Einkommen schlechthin also weniger haben/bekommen, dann landes das Geld nun mal nicht im Nirwana sondern eben bei denen, die bislang diesen Zins gefordert wurden zu erwirtschaften.

So simpel wie einfach, der Mittelstand hat ohne Zins, Anteilig mehr Geld, ergo MEHR KAUFKRAFT, und ich möchte dieses Wort bevorzugen, denn mehr Geld bedeutet ja eben nicht zwangsläufig mehr Kaufkraft, siehe 1923.

Nehmen wir die FED auf der einen und Jemanden, der angeblich auch ohne Kirchensteuer brav mit 10% stillschweigend immer und immer aus dem BIP bedient wird, der Vatikan!
(Sehenswertes Video dazu: Hans-Joachim Müller https://www.youtube.com/watch?v=b_mMWKTHOsc )

Faktisch sind diese beiden Einrichtungen und zwar auf Jahre hin und global, ganz alleine in der Lage, sämtliche Kosten, die sich wegen der Krise hier und dort zeigen finanziell zu schultern, da braucht es nicht mal eine Tobinsteuer, die das ansonsten auch alleine könnte – ergo die Aktionäre können weiter Monopoly spielen, wie gehabt!

Und da fällt mir noch ein Umstand ein, da ich dazu grad noch Neuigkeiten lese.

Wie viele Kunden der Banken sterben und das Konto wird nie abgerufen, also das Geld oder Guthaben bleibt für alle Zeiten, weil sich einfach niemand als Erbe deklariert, bei den Banken?

Schätzt doch mal, um welch GIGANTISCHEN Beträge es sich dabei handelt.

Der Unterschied zwischen dem nicht abgerufenem Vermögen (siehe allein mal die nämlichen anonymisierten Nummernkonten) und dem Vermögen des Restes der Bevölkerung ist so gewaltig, dass diese Banken aus lauter Bescheidenheit Wolkenkratzer in die Innenstädte bauen müssen weil sie einfach nicht wissen wohin mit der Kohle!

Diese Wolkenkratzer, das werden bei dem Minuszins und den sodann dort völlig unnötig gewordenen Büroflächen, äußerst preiswerte Wohnungen – wenn der globale Prädiktor, um michn mal namentlich nicht festzulegen, es durchsetzt.

Daß diese ohnehin weitgehend überdimensioniert sind, und nicht ansatzweise kostendeckend vermietet werden konnten las man am sodann bekanntermaßen in dieser Folge vom Eigentümer abgerissenen WTC, das neue WTC hat, oh Wunder, geschätzt nur 1/5 der Bürofläche des Vorherigen, an selber Stelle! Warum wohl!?

Wenn Du ein Bankdirektor wärest, würdest Du sagen, dass DU auf einem gigantischen Berg von Geld sitzt? Würdest Du nicht vielmehr bei der Staatsratsführung betteln gehen, auf dass Du Deinem Aufsichtsrat bei der nächsten Sitzung verraten kannst, dass die Bank noch reicher wurde, durch Deine Tricks und Spitzfindigkeiten?

Machen die nicht, oder?

Wer geht dann nach dem Gottesdienst mit dem Klingelbeutel betteln als ob er das ärmste Schwein im Dorfe ist!

Der Vertreter des Vatikans, der andern vorher als superreich identifizierten Institution.

Mit dem Besitz von Geld und Vermögen, verhält es sich (nicht nur bei Menschen eben auch bei Institutionen mit ungleich mehr Möglichkeiten) wie mit dem trinken von Salzwasser.
Je mehr man trinkt (oder hat), desto durstiger (gieriger) wird man.

Das ist schlicht das System Kapitalismus – es bildet den Rahmen und macht das Möglich.
Die Menschen im System nutzen lediglich die Möglichkeiten des Systems und werden vom System, durch Geld/Vermögen damit belohnt!

Aber wie sagen die Afrikaner,“ Kapitalismus bedeutet, der größte Hund frisst den Rest!“
Mahlzeit!


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