Masken und Schutzausrüstungsproduktion in Deutschland

Chris11, Freitag, 27.03.2020, 09:25 (vor 1485 Tagen)2575 Views

Ich mach einen neuen Thread auf, weil das Thema hier und in der Öffentlichkeit untergeht, bis es zu spät ist.
Unsere Politiker müssen endlich agieren und in Deutschland eine hochvolumige Produktionen von Einmalartikeln sicherstellen.
Heute war ein Aufruf meines lokalen Krankenhauses, das sie dringend FFP2 Masken benötigen. Und das Drama mit hohen Fallzahlen hat in Deutschland noch nicht mal angefangen.
Wir werden nur für den Medizinbetrieb mehrere Millionen Masken pro Tag benötigen. Das sind 12 Masken pro Sekunde bei Produktion rund um die Uhr. Dazu Tyvex Anzüge, Augenschutz etc.
Die sind am internationalen Markt in ein, zwei Wochen garantiert nicht mehr zu bekommen, weil die Herstellerländer sie selbst benötigen, oder zahlungskräftigere Länder wie Ölländer oder USA sie für jeden Preis aufkaufen.
Wir haben eine Industrie, die gerade Däumchen, dreht. Wir haben das know how im Lande, solche Produktionsanlagen in kürzester Zeit zu bauen oder geeignete Verpackungsmaschinenstrassen umzubauen.
Dazu benötigt es aber die Politik, weil Mittelständische Unternehmen das rein wirtschaftlich nicht stemmen können. Die Produktion wird nur für ca. 1,5 Jahre benötigt, sowas finanziert keine Hausbank.
Diese Artikel sind von der Komplexität keine ME109, aber wenn das nicht angepackt wird, haben wir in wenigen Wochen alles medizinische Personal infiziert und viele Tote darunter.

Wir haben Industrieexperten, die sowas wuppen können. Bitte versucht das nicht mit einem Bundeswehrbeschaffungsamt, das geht mit Behördlichen Organisationsformen nicht.

Eine stillgelegte Kaserne war 2015 für die Flüchtlinge in drei Tagen aufgerüstet, mit neuem Mittelspannungstrafo, Wasseranschluß, Duschcontainer und zusätzlichen Nottreppen aus Gerüstmaterial.

Wenn die Politik diesmal ihre eigenen Bürger und Wähler verrecken lassen, werden die das bei den nächsten Wahlen nicht vergessen.

Bis das nicht angeschoben ist, plädiere ich dafür, das bei der Triage auf jeden MDB und MDL 20 Jahre auf das Lebensalter addiert wird.
D.H. Wenn 80 Jährige keine Beatmung mehr bekommen, ist bei denen mit 60 Schluß.
Dafür braucht man kein Gesetz, das erledigt der Assistenzarzt schon im Triagezelt, wenn er ab seine Erkrankten und toten Kollegen denkt.

Mit freundlichen Grüßen
Christian


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