Keine Exit Strategie für den lock down

Chris11, Donnerstag, 19.03.2020, 07:16 (vor 1512 Tagen) @ DT2213 Views
bearbeitet von Chris11, Donnerstag, 19.03.2020, 08:07

Hallo,

Der lock down mit Ausgangssperren in D wird recht kurzfristig kommen. Das Problem ist, das es keinen planbaren Zeitrahmen und keine Strategie gibt, um diese Ausgangsperre wieder aufheben zu können, siehe Wuhan. Das geht realistisch nur, wenn es kein weiteres Ansteckungsrisiko gibt. Also R0 < 1. Das ginge, wenn es einen Impfstoff und eine durchgeimpfte Bevölkerung gibt. Optimistischer Zeithorizont dafür 2 Jahre. Mit dem Lock down wird die Deutsche Wirtschaft noch schneller verdampfen wie jetzt schon der Fall. Den Zustand der Lieferketten kann man am 50km Stau vor der polnischen Grenze ablesen. Die Automobiler machen alle Produktionslinien zu, da ist Ende dieser Woche Schicht. Zulieferung braucht’s dann auch nicht. Was bleibt, ist der Lebensmittelverbrauch des täglichen Bedarfs, und einige Dienstleistungen drum herum. Für alles andere bricht gerade Nachfrage und Angebot zugleich zusammen. Die Frage ist nicht, um wieviel Prozent das Bruttosozialprodukt zusammenbricht, sondern wieviel Prozent übrig bleiben. Daher kann die EZB dort soviel Geld hineinpumpen, wie sie will, wir schauen in eine Zombiwirtschaft. Für ein paar Wochen kann man des durchziehen, aber für 2 Jahre?
Wahrscheinlich wird man den Planeten für 2 Jahre in eine Marssimulation verwandeln müssen, mit hermetischen Vollschutzanzügen außerhalb der eigenen Wohnung. Ich schätze, das das den Regierenden in den nächsten Wochen klar wird.

Sehe gerade das die im Sp***** zum gleichen Ergebnis gekommen sind, was den lock down angeht.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronakrise-epidemiologen-rechnen-mit-monat...

Und einen Seuchensimulator

http://covidsim.eu/


Mit freundlichen Grüßen
Christian


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