Folge deinen Instinkten

Nico, Montag, 06.05.2019, 23:56 (vor 1789 Tagen) @ helmut-12480 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 07.05.2019, 00:00

Hallo helmut-1!

Meine Kenntnisse in Bezug auf Volkswirtschaft habe ich mir als Autodidakt angeeignet. Mein Interesse für dieses Thema entwickelte sich zunächst in den 80‘er Jahren durch die Lektüre der in diesem Forum wohlbekannten Bücher von Paul C. Martin.

Mir geht es heute vordergründig darum, aufzuzeigen, dass die globale Staatsverschuldung nur ein Betrug ist. Sie ist insofern ein Betrug, als dass souveräne Staaten nicht darauf angewiesen sind, sich zu verschulden, aber deren Notwendigkeit vorgetäuscht wird¹. Auf diese Weise konnte eine nahezu unsichtbare globale Schattenregierung aufrecht erhalten werden, welche die Entwicklungen auf der gesamten Erde maßgeblich beeinflusst, und das Leben der meisten Menschen erheblich erschwert.

An dieser Stelle will ich nicht weiter ins Detail gehen, aber noch einmal das Buch von Paul C. Martin – welchen wir hier alle als dottore kennen – mit dem Titel „Die Krisenschaukel“ in Erinnerung rufen. Hier wird aufgezeigt, dass die Staatsverschuldung in eine Paralyse der Wirtschaft führt (Verrentung). Den Unterschied zu der paralysierten Wirtschaft sehen wir im s.g. „Deutschen Wirtschaftswunder“, welches in Wahrheit den Normalzustand bedeutet. Dieser Normalzustand schließt auch eine Normalverteilung aller Vermögen mit ein, welche der 80/20-Regel entspricht.²

Ein umfassendes Verständnis der monetären Wirtschaft wird unter der hier skizzierten Voraussetzung logischerweise unterdrückt, und nicht jeder entwickelt es von allein. Als ich als junger Mensch zum ersten Mal von der Existenz der Staatsschulden überhaupt erfuhr, erschien mir dieser Sachverhalt auch komplett unverständlich, und ich erinnere mich auch noch recht genau. Dass es eigentlich keine Staatsverschuldung geben dürfte, sollte den meisten Menschen unmittelbar einleuchten, und dass diese also auf einen Betrug beruhen muss, ist dann auch die am nächsten liegende Schlussfolgerung. Immerhin geht es hier ja auch um Geld – recht viel Geld sogar.

¹
Im Inland sind (souveräne) Staaten nicht auf Kredite angewiesen, weil sie hier die Hoheit über alles Monetäre verkörpern (und was kaum einer weiteren Erklärung bedarf). Gegenüber dem Ausland sind keine Kredite erforderlich, weil sich der Leistungsaustausch über die Wechselkurse der Währungen automatisch reguliert. Dies im Unterschied zu Individuen innerhalb eines gemeinsamen Währungsraumes, denn nur bei einer gemeinsam verwendeten Währung werden Kreditlinien als Regulativ der einzelnen Leistungsbilanzen erforderlich.

²
Der Eintrag auf Wikipedia zur 80/20-Regel sagt nichts mehr aus, aber hierzu kann der entsprechende Aufsatz von @Mepistopheles empfohlen werden.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=283929

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... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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