Hohler gehts wohl nicht mehr

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 06.01.2019, 23:01 (vor 1929 Tagen) @ Olivia6091 Views

Wenn da Gesetze und Verordnungen von Sesselfurzern gemacht werden, die niemals auf dem Bock waren, dann kann man ja nichts Gescheites erwarten. Es mag ja schon einige Jahrzehnte her sein, wo ich das Vergnügen hatte, aber die Problematik ist ja nicht entschärft, sondern ist ja nur noch schlimmer geworden.

Jeder Fernfahrer ist froh, nach einer gewissen Periode wieder zuhause zu sein. Je kürzer die Periode ist, umso besser, - aber das kann man nicht immer beeinflussen oder gar bestimmen.

Ums gleich klarzustellen: Es geht nicht um die Übernachtungen während der vorgeschriebenen Ruhezeiten unter der Woche, sondern um die Ruhezeit am Wochenende. Trotzdem ist das ein absolut unüberlegter Schritt, weil das Ganze logistisch nicht durchdacht ist.

Dazu würde man in erster Linie in der nahen Nachbarschaft der Autobahn eine ganze Reihe von Motels mit großen LKW-Parkplätzen benötigen. Frage: Wo gibts denn die? Dazu noch in professionell bewachter Form (ausgebildetes Personal mit Schußwaffen), um dem LKW-Klau resp. der Ladung des LKW keinen Vorschub zu leisten.

Was passiert denn, wenns diese Motels wirklich geben würde? Dann werden die Speditionsunternehmer aus den Ostländern ihre Fahrten so organisieren, dass übers Wochenende dann in der Heimat kutschiert wird. Ich weiß nicht, wie es in jedem EU-Land abgeht, aber in Deutschland gibts das Sonntagsfahrverbot beginnend mit 0 Uhr am Sonntag bis 24 Uhr am Sonntag. In Österreich beginnts mit 15 Uhr am Samstag nachmittag, und Ungarn hat das von Österreich übernommen. Aber in Rumänien fahren sie jeden Tag, was nirgends verboten ist.

Worauf will ich hinaus:
Diese Holzdeppen von der EU machen wieder mal den dritten Schritt vor dem ersten. Die sollen mal hergehen, und das Sonntags/Wochenendfahrverbot in der EU vereinheitlichen. Dann sollten sie damit beginnen, und die StVO vereinheitlichen. Was es da für Unterschiede bei vielen EU-Ländern gibt, das ist teilweise schauderhaft.

Wenn das mal alles in trockenen Tüchern wäre, dann kann man über solche Dinge reden, was man mit den LKW-Fahrern am Wochende und zu den Feiertagen, also in der Zeit des Fahrverbots, machen könnte. Aber bis heute sind ja nicht einmal genügend Parkplätze neben den Autobahnen vorhanden, wo die Fernfahrer ihre gesetzliche Ruhepause unter der Arbeitswoche abhalten können. Und da denken diese Träumer an die Sonntage. Die spinnen doch nur, diese Römer.


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