Viele sind tatsächlich krank, ein Teil ist natürlich auch Trittbrettfahrer aus hedonistischen Motiven.

Plancius, Freitag, 22.12.2023, 09:24 (vor 132 Tagen) @ ebbes3742 Views

Wir sollten nicht den Fehler machen, von unserem Informationsstand hier auf die Mehrheit unserer Mitbürger zu schließen. Fast niemand denkt soweit, sein Arbeitsvolumen zu reduzieren, damit der Staat weniger Geld für Ukraine, Ukrainer, Asyl, Fahrradwege in Peru usw. hat.

Der Krankenstand ist zum einen tatsächlich so hoch. Auch ich habe seit 4 Wochen mit hartnäckigem, trockenem, bellendem Husten zu kämpfen. Das kannte ich in der Form früher nicht. Je nachdem, welche Variante man erwischt, ist SARS COV-2 eine aggressive Atemwegsinfektion.

Und all die Gerüchte, dass nur Geimpfte erkranken und die Ungeimpften ungeschoren davon kommen und sich bester Gesundheit erfreuen, ist dummes Gerede ohne jegliche empirische Evidenz. Die gesamte Bevölkerung, ob nun geimpft oder ungeimpft, ist von Erkrankungen betroffen.

Die Grippewelle wird natürlich auch von Trittbrettfahrern genutzt, um trotz bester Gesundheit krank zu feiern. Die telefonische Krankschreibung und die geänderte soziale Akzeptanz, auch bei geringen Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben, leisten dem natürlich weiteren Vorschub. Früher war es akzeptierter Standard, auch mit Krankheitssymptomen noch zur Arbeit zu erscheinen.

Dann gibt es insbesondere am Jahresende noch ein weiteres Phänomen. Viele Arbeitnehmer sind, insbesondere seit der Corona-Zeit darauf bedacht, ihre 6 Wochen bezahlte Krankheitszeit auszunutzen. Und wenn man dann am Jahresende noch Spielraum hat, dann wird dieser eben gnadenlos ausgenutzt. Viele Arbeitnehmer haben ein instinktives Gespür dafür, dass sich wegen des allgemeinen Arbeitskräftemangels das Kräfteverhältnis seit einigen Jahren zu ihren Gunsten verschoben hat und selbst lange Krankzeiten nicht mehr dazu führen, dass man auf der Abschussliste steht.

Selbst wenn jemand daran denken sollte, nicht mehr für all die anderen Faulpelze mitzuarbeiten, wird dem System durch Leistungsentzug wegen Arbeitsverweigerung kein Steuergeld entzogen. Lohn, Gehalt und Steuerzahlungen laufen ja auch krankheitsbedingt weiter. Meist verzeichnet die Firma noch nicht mal einen Gewinneinbruch. wenn denn der Output nicht verringert wird. Die Leistung muss meist von den restlichen Kollegen durch eine Erhöhung der Arbeitsintensität mit erbracht werden.

Viel erstaunlicher finde ich die Tatsache dass nach wie vor überall Leute gesucht werden, die Arbeitslosigkeit sehr niedrig ist und trotzdem schließen Firmen, wird Kurzarbeit ausgedehnt, gibt es Produktionsverlagerungen ins Ausland. Doch ich glaube, kommt die Abwärtsbewegung einmal in Schwung, wird 2024 als das Jahr des wirtschaftlichen Niedergangs in die Geschichte unseres Landes eingehen.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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