Ja und nein

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 03.08.2022, 22:44 (vor 604 Tagen) @ BerndBorchert1626 Views
bearbeitet von helmut-1, Mittwoch, 03.08.2022, 22:50

Gleich zum letzten Punkt: Mediengläubigkeit.

Ja, da gibt es Parallelen zu Falkenauge, aber es geht nicht nur um die Medien, sondern auch um andere Dinge. Es gibt Leute, die sich ihre Meinung überhaupt nicht mehr aus den Medien bilden, die haben schon TV und Radio abgemeldet, und gehen nur mehr selten zu diesen Themen ins Net. Vieles bildet sich bei derartigen Leuten aus dem Gespräch mit Bekannten und Freunden.

Die andere Sache mit dem Alter:

Es gibt Leute, die stehen bis ins hohe Alter noch mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität. Beispiel Schmidt und Bahr, um da den Namen von Politikern zu nennen. Aber auch einfache Leute, deren Wissensdrang so ab dem 50. Lebensjahr stetig steigt, und das aus zwei Gründen.

1) Sie stellen durch die langjährige Ansammlung von Wissen immer öfter fest, was sie alles nicht wissen , aber eigentlich noch wissen möchten.

2) Sie saugen alles in sich hinein wie ein Schwamm, weil sie Angst haben, dass ihnen ihre Lebenszeit nicht mehr reicht, um ihren Wissensbedarf zu stillen.

Um ehrlich zu sein, - beide Punkte treffen auch in gewisser Weise für mich zu.

Nun gibt es aber auch die Schicht unter den Älteren, die irgendwann das selbständige Denken an der Garderobe abgegeben haben, - z.B. beim Eintritt ins Altersheim. Ich befürchte, Du machst einen Fehler bei der Einschätzung, dass der Anstieg der Kurve bei den Älteren sich nicht progressiv erhöht, wie ich behauptet habe. Wir beide dürfen nicht von Dir und von mir oder auch von so manchen Schreibern und Lesern hier ausgehen, wir sind vielleicht ein Sammeltopf von gleichartigen Sichtweisen, - aber wir sind eine verschwindend geringe Minderheit im Vergleich zu den anderen.

Es wäre mal interessant, hier eine statistische Umfrage zu starten, wobei das Alter und das Geschlecht jeweils festgehalten wird. Ich befürchte, dass ich recht habe. Nur ein (vielleicht saublödes) Beispiel:Schau Dir mal an, was ich so im Laufe der Zeit zusammenschreibe. Dann geh mal 10 oder 20 Häuser weiter in Deiner Straße, nach oben und nach unten, und frag mal in jedem Haus. Dann schau mal, wer für sowas überhaupt Lust, Kenntnis und Ambition hat. Bereits dann wirst Du Deine Meinung vermutlich revidieren.

Zum Thema Klimawandel:

Da wirst Du recht haben, dass dafür in erster Linie die Jüngeren empfänglich sind. Die FFF-Leute (friday for future) sind aber gemischt. Da sind sehr viele dabei, die nur deshalb mitmachen, weil das lustiger ist, als am Freitag im Klassenzimmer zu sitzen. Dabei komme ich aber wieder auf die Schulbildung, der die Jüngeren vom Alter her näher zuzuordnen sind.

Du bist auch keine 20 mehr, also erinnere Dich mal an Deine Schulzeit. Paläontologie, Klimageschiche sowie Klimaveränderungen im Laufe der Eiszeiten, usw., - das haben wir alles irgendwann einmal gelernt. Deshalb kapier ich auch, dass wir uns zwar in einer Phase der Entwicklung in Richtung Eiszeit befinden, die aber immer wieder - auch in vergangenen Zeiten - durch kurze Wärmephasen unterbrochen wird. Was in der Erdgeschichte "kurz" ist, das wissen wir alle.

Dass man mit den mmer wieder propagierten Methoden (CO²-Reduzierung, etc. etc.) diese Klimaentwicklung nicht aufhalten kann, das sagt einem (wenn man in der Schule nicht geschlafen hat) der Hausverstand. Wobei eine Reduzierung der Schadstoffausstöße nicht falsch ist, das will ich damit nicht sagen. Aber unsereiner, der eben noch eine andere Art der Schulbildung genossen hat, hat da mehrere Parameter, mit Hilfe derer er eben anders urteilt wie ein 20-Jähriger, der meint, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben. Die Kerle heutzutage leben in einem echten Dilemma, - denn sie wissen ja gar nicht, was sie alles nicht wissen.

Massenimigration:

Was die Teddybärenwerfer betrifft, da haben sich schon so manche selbst ihre Meinung revidiert. Dass man Leuten, die aus einer echten Gefahr geflüchtet sind, helfen muss, das ist nicht nur eine soziale Verpflichtung, das sehe ich auch als Christenpflicht. Aber zunehmend stellen auch jüngere fest, dass es dabei nicht so sehr um Hilfe zu einem sicheren Leben ohne Gefahr geht, sondern einfach nur um Kohle. Der Begriff "Wirtschaftsflüchtling" nimmt auch bei den Jüngeren immer mehr Gestalt an.

Ich merke das auch in Rumänien. Da sind ja viele aus der Ukraine gekommen. Meist mit Autos, überwiegend Frauen und Kinder. Aber auch Männer. Nachdem "Otto Normalo" in Rumänien nicht unbedingt einen SUV fährt, wie die meisten der hier ankommenden Ukrainer, haben sich da Fragen aufgeworfen. Mittlerweile sind viele der Meinung, dass hier was nicht in Ordnung ist, - das merke ich aus den Kommentaren in den sozialen Medien wie z.B. facebook.

Da regen sich viele darüber auf, dass hier unsinnige Gelder an Leute bezahlt wird, die das gar nicht nötig haben, - weil die meisten sind gut gestopft mit Geld. Dann aber regt man sich darüber auf, dass es Unfälle mit ukrainischen Fahrzeugen gibt, die von diesen verschuldet wurden, und, weil sie nicht versichert sind, bekommt man als geschädigter Rumäne für sein zerbombtes Fahrzeug gar nichts. Die Ukrainer reden sich damit heraus, dass sie keine Möglichkeit haben, ihre ukrainische Haftpflichtversicherung zu bezahlen.

Dazu kommen auch andere Beschwerden, - da hat einer z.B. in einer Stadt die ukrainischen Fahrzeuge (wie gesagt, meistens teure Schlitten) fotografiert, die überhaupt kein Interesse daran haben, die für jeden Rumänen obligatorischen Parkgebühren zu bezahlen. Langsam entwickelt sich eine Aversion gegen dieses Volk, weil sie demonstrativ nur auf ihre Vorteile aus sind.

Natürlich sehe ich das aus der rumänischen Sichtweise. Mag sein, dass sich das in Deutschland anders darstellt. Aber auch in Deutschland habe ich so manchen die Larve vom Gesicht gerissen. Meistens schriftlich. Da gibts so manche NGOs, auch die Grünen, usw., die mir da immer vorbeten wollen, wie man sich bei der Integration der armen Bevölkerung zu verhalten hat. Da habe ich so manches Mal denen den Vorschlag gemacht, einer Familie zu helfen.

Ich habe denen gesagt, ich habe hier eine Roma-Familie mit 7 Kindern, und ich würde denen gerne die Ausreise nach Deutschland finanzieren (ohne Rückfahrkarte). Nun aber suche ich jemanden, der diesen Leuten in der Nähe seines persönlichen Wohnortes eine Unterkunft besorgt, die vom Staat bezahlt wird, und dann diesen Leute zumindest das erste Jahr Hilfestellung bietet. Sozialhilfeanträge, Einschulung für die Kinder, usw. usw.

Nun kommts: Niemand von den Sozialaposteln hat mir jemals drauf geantortet, meine Mails wurden alle ignoriert. Klar, dass ich diesen Sozialaposteln darauf zurückgeschrieben habe, welche Scharlatane sie sind, weil sie nur mit Mundpropaganda etwas von anderen fordern, was sie selber niemals bereit sind, zu geben.


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