das kann man nicht verallgemeinern

Ötzi, Dienstag, 27.07.2021, 19:14 (vor 994 Tagen) @ Naclador773 Views
bearbeitet von Ötzi, Dienstag, 27.07.2021, 19:23

Hallo Naclador,

meine Tochter (gerade 6 Jahre alt geworden) hat vor ein paar Wochen nach nur 8 Stunden im Schwimmkurs das Seepferdchen bestanden - sie ging aber mit guten Voraussetzungen dort hin.
Sie war an Wasser gewöhnt, konnte mit Schwimmflügeln schwimmen, und lies sich auch ohne Schwimmflügel von mir in Bauchlage über das Wasser schieben - wenn ich von oben mit beiden Händen ihren Brustkorb gehalten und sie über das Wasser gleiten lies, hatte sie einen Heidenspaß.

Nur ein Problem gab es: Sie war zu verspielt und hatte keine Lust, die korrekten Schwimmbewegungen des Brustschwimmens mit mir einzuüben - ist ja langweiler als Rutschen und andere Spielchen. Und da war der Schwimmkurs schon eine Hilfe, da es eben ein anderes Umfeld war - ein Umfeld in dem einfach alle brav mitmachen, was die Schwimmlehrerinnen vorgeben - das hatte mit Papa nicht funktioniert.

Jetzt will sie jeden Tag ins Schwimmbad. Also ich denke, Schwimmkurse sind schon sinnvoll, dumm sind nur die Eltern, die ihre Kinder dort zu früh hinschicken, ohne sie ausreichend an das Element Wasser gewöhnt zu haben: Luftanhalten und Kopf ins Wasser, Bauchlage, eigene Schwimmexperimente mit und ohne Schwimmflügel/Nudel etc. sollte das Kind alles schon ausprobiert haben und nicht mehr so ängstlich sein.
Oder um es an einer Zahl festzumachen: Ich würde sagen, ein Kind sollte schon ca. 10 Mal einen Badesee bzw. ein Schwimmbad besucht haben im Alter von 3-5 Jahren, und mit Geschwisternkindern/Eltern intensiv im Wasser gespielt haben, vor einem Schwimmkurs.

Gruß,

Ötzi


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