Gold ist sowas von nutzlos, ...

Weiner, Mittwoch, 07.10.2020, 09:48 (vor 1903 Tagen) @ trosinette1469 Views

... abgesehen von ein paar vielen technischen Anwendungen, etwa bei Lautsprecherkabeln ...

Außerdem könnte man Gold in fast beliebiger Menge künstlich herstellen, wenn man es nur wollte. Ein Weg, von mehreren, findet sich im Patent DE 10 2011 106 880 A1 2013.01.24 (Clemens Wett).

Mithin ist der "Wert", dem man dem Gold (oder auch anderen Dingen) zuspricht, eine rein vom Menschen (in der sozialen Interaktion) geschaffene und mit Emotionen beladene 'Fiktion' (genauer gesagt: ein erlerntes Verhaltensmuster). Es gibt irgendein treffendes Zitat von Greenspan dazu (er redet von 'irrational'), das ich aber nicht mehr genau im Kopf habe.

Die gleichen Verhältnisse herrschen auch im Falle "des Bösen". Außerhalb der menschlichen Sphäre existiert das Böse nicht. Der Raubfisch ist nicht böse, wenn er den Futterfisch frisst. Er hat kein schlechtes Gewissen, wenn er ihn schluckt. Mithin sind auch alle moralischen Werte und moralischen Gesetze und sowieso die ganz normalen Staatsgesetze rein menschliche Angelegenheiten. Wenn man es will (meist unnötig ...) und wenn man es schafft (meist schwierig ...), braucht man sich wirklich nicht daran halten.

Deine Formulierung, werter Herr Schneider, dass die Geldwirtschaft das Böse sehr effizient und schnell aus dem Menschen herausschält, finde ich sehr gut. Gemäß dem seligen Herrn Dottore ist aber bekannt, dass hinter der Geldwirtschaft real ein Gewaltakt steht. Und diese Gewalt ist wiederum das Destillat eines sozialen Prozesses, welcher sich nicht nur auf das Geld erstreckt sondern natürlich auch in andere Bereiche hineinwirken kann.

Siehe etwa hier (Baberowski, NZZ Interview):

https://www.youtube.com/watch?v=LypjYmhzG7U

Weiner wünscht einen schönen Tag!


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