Hallo Olivia!

Du schreibst: Kürzlich sah ich ein Video von Gloria von Thurn und Taxis. Die ist ja nun (im Gegensatz zu mir) sehr fromm und hat über ihre kirchlichen und sonstigen Kontakte sicherlich beste Verbindungen. Wie bereits als junge Frau und Punk setzt sie sich nun als "überzeugte, strenggläubige Katholikin" überall "in die Nesseln" - u.a. provozierte sie wieder einen kleinen "Skandal", als sie genau dieselben Themen aufbrachte, die mir (als Nichtchristen) ebenfalls seit Jahren durch den Kopf gehen.
Sie sprach vom Kampf: "Gut gegen Böse" und verglich diesen Kampf ebenfalls mit "Dem Herrn der Ringe".

Es gibt da meiner Ansicht nach 2 Möglichkeiten.
Die Fürstin hat es einfach so gesagt, weil ihr nichts Besseres einfiel oder es war ein versteckter Hinweis von ihr.

Gioele Magaldi hatte in seinem Werk auch davon gesprochen, daß die großen Märchen unserer Zeit, vor denen sich interessanterweise auch viele Erwachsene versammeln, symbolische Botschaften enthalten, die ernst zu nehmen wären.
Dabei sprach er explizit über Tolkiens Werk „Herr der Ringe“.

Nur sehr wenige, die unter den Lesern dieses Buches nicht wissen werden, was das Land Mordor ist, einer der bedeutendsten Orte der fantastischen Geographie, die von Tolkien in Der Herr der Ringe beschrieben wird.
Für diejenigen, die die Symbolik des brillanten englischen Schriftstellers immer noch ignorieren, können wir uns jedoch auf eine effektive Definition beziehen, die damals sogar im Web, über Wikipedia, präsentiert wurde, die freie telematische Enzyklopädie: "Mordor (Dark Land; von mor "obskur" und (n)dor "Land, Land") [.....].
Ein Land der Dunkelheit und Angst, das vor allem von Orks und anderen bösen Kreaturen bewohnt wird....".

Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist Ende 2014 für viele Bewohner dieser winzigen Kugel, die sich im Weltraum dreht, der Erde, trotz der beeindruckenden wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen, die der Menschheit immer mehr Macht zu geben scheinen, das Gefühl genau das, dass sie sich - immer und jedenfalls - im höllischen Land Mordor befindet.

Quelle: MASSONI SOCIETÀ A RESPONSABILITÀ ILLIMITATA von Gioele Magaldi und Laura Maragnani, 2014

Der Autor wollte in späteren Bänden, die allerdings bis heute nie erschienen – für Ende 2020 gibt es jedoch eine Ankündigung – das Rätsel um Sauron & Co. erhellen

Da die Fürstin nicht nur fromm, sondern auch sehr reich ist, unterstelle ich, daß sie weiß, was da oben abgeht und wer dort die Strippen zieht.
Also kleidet sie ihre Sichtweise, wie auch der US-General, in einfache Worte, die aus entsprechender Höhensicht so falsch nicht sind.

Das diese dann von durchaus aufgeweckten Schreibern des gelben Forums nicht verstanden werden (wollen) hat dann auch wieder seinen tieferen Sinn.

mfG
nereus