Finde ich ausgesprochen nett, dass Du Dich mit dem Problem beschäftigst

helmut-1, Siebenbürgen, Dienstag, 09.06.2020, 22:08 (vor 1439 Tagen) @ Olivia1404 Views

Aber Du kennst nicht Rumänien, - das entnehme ich aus Deiner Argumentation. Fangen wir mal von vorne an:

Was könnte dir passieren, wenn du als Corona-Positiver getestet werden solltest? Zunächst würde ich 2 Tage warten und einen weiteren Test machen lassen.

Vergiss es. Einen freiwilligen Test bekommt man nur auf privater Basis (betr. Bezahlung) und da haben sich manche Privatlabors darauf spezialisiert. Die aber machen nur Antikörpertests. Eine einzige Stelle im Kreiskrankenhaus in Klausenburg macht einen PCR-Test, der aber auch in Zusammennarbeit mit einem privaten Labor abgewickelt wird.

Aber auch die Kerle beim Antikörpertest sind verpflichtet, jeden positiv Getesteten sofort bei der Behörde zu melden, sonst verlieren sie ihre Zulassung. Dann steht in ganz kurzer Zeit jemand in Polizeiuniform vor der Türe und verpflichtet Dich zur 2-wöchigen Quarantäne. Ob die nun zuhause stattfinden kann oder in einer staatlichen Einrichtung, - da scheiden sich bis jetzt die Geister. Es gibt solche und solche Beispiele.

Aber sich auf den Weg zu einem anderen Labor zu machen, zwecks anderem Test, - das wird logistisch schwierig. Wird man dabei erwischt,- die geringste Strafe sind 500 €.

Sehr ansteckend wirst du eh nicht mehr sein, denn hochansteckend sind die Menschen nur kurz vor und nach dem Auftauchen der Beschwerden.

Wie ich schon sagte, ich hab diese Erscheinungen seit mindestens drei Jahren, - deshalb auch die Einschätzung der Lungenärztin, das Ganze wäre bereits chronisch. Ich hab keine Ahnung, ob solche chronische Erscheinungen auch mit Mikroorganismen (Bakterien oder Viren) begleitet sein können oder nicht.

Wenn es dich wirklich interessiert, dann organisiere die Versorgung deiner Hunde und richte dich auf 14 Tage ein.

Ich krieg mich nicht mehr. Ich hab keine Schoßhündchen, sondern Wachhunde. Die sind auf Grundstücken verteilt, die ca. 4,5 km auseinander liegen. Da muss ich jemanden finden, der erst einmal dazu bereit ist, die Fütterung der Tiere zu übernehmen. Mit dem Fahrrad ist das schon eine Aufgabe, - einfacher wäre es mit dem Auto.

Da kein Mensch - außer mir, - an die Tiere rankommen kann, muss ich denjenigen, der dazu bereit ist, erst einmal eine Woche lang "eingewöhnen". Damit der überhaupt das Fressen in den Napf geben kann, ohne, dass er gebissen wird.

Dazu kommt, dass man einmal pro Woche den obligatorischen Maisbrei kocht, mit Schwarten (für den Geschmack) und mit dem Gemüse der Saison (Kraut, Rote Rüben, Karotten, etc.), sowie einmal pro Woche zum Schlachthof fährt, wo es dann Knochen etc. gibt. Die Tiere bekommen das im täglichen Wechsel. O.k., das mit dem Kochen könnte ich auch zuhause machen.

Absprechen müßtest du das mit rumänischen Ärzten, denn du unterliegst der dortigen Gesetzbarkeit.

Darüber kann nur der lächeln, der in Rumänien lebt. Die rum. Ärzte, z.B. die Hausärzte, lehnen alles ab, was nicht der stinknormalen Untersuchung unterliegt. Hier herrscht die Grundregel: Wenn man gar nichts macht, kann man auch nichts falsch machen und dafür zur Verantwortung gezogen werden. Irgendwelchen Handlungsspielraum da einzuräumen, - das kann man sofort vergessen, schon bevor man das ausgesprochen hat.

Alternativ könntest du dich in Österreich testen lassen, da du österreichischer Staatsbürger bist.

Klar könnte ich das. Kostet nur eben das Doppelte wie in Rumänien. Dazu noch die Fahrt. Dann, - wenns auf Positiv herauskommt, auch wieder 14 Tage Quarantäne. Müsste dann allerdings nicht im Hotel stattfinden, sondern in meiner Heimatadresse. Wäre vielleicht nicht schlecht, dann könnte ich mich mal dem Unkraut im Garten widmen. Der haken kommt aber erst danach: Auch nach der Quarantäne in Österreich muss ich bei der Ankunft in Rumänien frisch wieder in Quarantäne. Wieder zwei Wochen.

Also: Der Teufel liegt im Detail.


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