Jetzt zwingst Du mich zum Nachdenken

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 01.03.2020, 05:11 (vor 1562 Tagen) @ SevenSamurai3044 Views
bearbeitet von helmut-1, Sonntag, 01.03.2020, 05:15

Was prinzipiell ja ganz gut ist, - denn ins Blaue hineinplappern bringt nicht viel.

Jetzt haben die Rumänen ja in vieler Hinsicht Nachholbedarf und können nur in seltenen Fällen als beispielgebend benannt werden. Der Umgang mit dem Virus ist aber so ein Beispiel. Da gibts den Gründer des in Rumänien bundesweit funktionierenden Rettungs/Ambulanzwesens, Herrn Dr.Raed Arafat. Gebürtiger Palästinenser, stammt aus Syrien. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems hat er 1990 in Rumänien dieses System aufgebaut, das auch tatsächlich funktioniert. Es heißt in der Abkürzung "Smurd".

https://www.google.com/search?q=Smurd+-+Foto&rlz=1C1CHBF_enRO776RO776&oq=Smurd+...

Dieser Mann ist als Fachmann akzeptiert, - auf ihn hört man. Er hat eine ganze Reihe von Interviews im rum. TV gegeben, - eines habe ich erst kürzlich gesehen. Es ist mir deshalb aufgefallen, weil der Mann zum einen auf die Panik eingegangen ist, die sich in so manchen Foren ausbreitet, aber auch andererseits praktische Verhaltensregeln gegeben hat. Beispielsweise rät er von der rum. Tradition in der jetzigen Phase der Ausbreitung des Virus ab, bei Begrüßungen das Küsschen zu verwenden. Genauso ist die Handhabung der Begrüßung mit Handschlag zu vermeiden.

Sollte man selbst einen Drang zum Nießen oder Husten verspüren und sich in der Nähe von anderen aufhalten, dann soll man nicht reflexartig in seine vorgehaltene Hand nießen/husten, sondern in die Armbeuge. Darüber hinaus ist oftmaliges Händewaschen angesagt, - aber mit normaler Seife und nicht mit harten Krankenhaus-Desinfektionsmitteln.

Jedenfalls war das Interview sehr gut geeignet, um die Leute zu informieren und Angst und Unsicherheit zu minimieren.

Soweit die Theorie. Wie sieht nun die Praxis aus:

Die Fälle, bei denen ein begründeter Verdacht auf Ansteckung besteht, werden in spezielle Kliniken gebracht, wofür man auch eingerichtet ist.

Beispiel:

https://ibb.co/NW19t23

https://ibb.co/Y7QZGDY

Wärmescanner auf Flughäfen hat man bereits kurz nach Bekanntwerden eingerichtet, - die geringe Aussagekraft ist mir bekannt. So etwas aber wie in dem link passiert in RO nicht:

https://www.mopo.de/hamburg/coronavirus-buerokratie-irrsinn--wichtige-schutzmassnahme-a...

Das alles aber ist noch keine Antwort auf Deine Frage, damit beginne ich jetzt:

Allerdings habe ich über Deine Frage, fiktiv gestellt noch niemals nachgedacht, - deshalb kommt so manches nun aus dem Bauch heraus. Wäre ich in der Verantwortung, dann würde ich mich auf jeden Fall ausführlich mit Fachleuten (Virologen, Epidemiologen, usw.) unterhalten und deren Meinung hören, nachdenken und dann erst entscheiden.

Daraus folgt, - nach meinem Verständnis - folgendes:

1) Die Gefahr der Übertragung kommt von außen (also Leute, die aus dem Ausland, wo es bereits Fälle gibt, nach D einreisen). Also ist es sinnvoll, die Ankömmlinge aus suspekten Ländern zu "durchleuchten". Mittlerweile gibt es einen Schnelltest, und ich könnte mir vorstellen, dass man auf den Großflughäfen Deutschlands mobile Labors aufstellt, um das Ergebnis schnell zu bekommen. dadurch vermeidet man den Transportweg und die dafür verwendete Zeit:

https://www.br.de/nachrichten/wissen/sars-cov-2-wie-laeuft-der-coronavirus-schnelltest-...

Leute zwei Wochen lang in eine Kaserne einzusperren (Beispiel Germersheim), wobei man das Ergebnis bereits nach ein paar Stunden haben könnte, - das halte ich für Schwachsinn.

2)Die Gefahr besteht für ältere, schwache Menschen, aber auch für an anderen Krankheiten leidende. Mit Kindern, jüngeren Leuten sowie dem "Mittelalter" gibts offensichtlich keine Probleme, auch nicht bei Ansteckung. Bei denen bricht die Krankheit anscheinend nicht aus.

Das bedeutet, dass man diese Einrichtungen, wo sich diese Personengruppen aufhalten, vor Ansteckung schützen muss. Natürlich kann man sie nicht in der Form abriegeln, in dem man den Besuch von Verwandten verbietet. Ich gehe aber davon aus, dass jeder, der sich als verantwortungsvollen Angehörigen bezeichnet, dafür Verständnis hat, wenn hier besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Wie diese im Detail aussehen können, - das übersteigt mein Fachwissen. Ob dann ein Besuch der Person im Altenheim nur mehr durch eine Glasscheibe mit Gegensprechanlage möglich ist, - oder andere praktikable Methoden, - da gibts sicher Vorschläge von Experten. In dem Bewusstsein, dass man als Gesunder auch gleichzeitig Überträger des Virus sein kann und damit bei einem persönlichen Besuch mit Nahkontakt den geliebten Menschen ins Grab befördern könnte, - wäre ich mit allen Maßnahmen einverstanden.

Auf jeden Fall müssten in Altenheimen und Krankenhäusern Labors für Schnelltests vorhanden sein, - oder zusammengefasst an einem erreichbaren Ort für mehrere dieser Einrichtungen. Das Personal muss mit sinnvollen Intervallen zu diesen Tests verpflichtet werden.

Genauso finde ich es absolut unsinnig, dass die Zehntausenden von privaten Altenpflegern, die eine 24.Std.-Pflege zuhause beim Patienten im Wechsel ableisten, jedes Mal nach einem Monat aus den ost- und südosteuropäischen Ländern kommen und ihre Tätigkeit aufnehmen, ohne vorher getestet worden zu sein.

Alles andere, wie mit Mundschutz herumlaufen, wenn man selbst nicht erkrankt ist, in dem Glauben, sich dadurch zu schützen, - das halte ich für Schwachsinn und reine Geldmacherei. Wenn ich aber weiß, welcher Dilletantismus hier in Deutschland herrscht, dann werde ich mir überlegen, ob ich an einer größeren Veranstaltung teilnehme oder nicht. Das beginnt bereits beim Gottesdienst und geht über Fußballplatz usw. Es könnte durchaus sein, dass ich mich dann auch zwei Wochen lang in einer Kaserne eingesperrt wiederfinde.

Alles in allem würde ich Vorsicht an den Tag legen, was intensiven Kontakt mit mir nicht bekannten Menschen angeht. Trotzdem war ich erst gestern im Chinaladen um die Ecke und hab mir was gekauft. Schwachsinn, - gegen die Chinesen wie gegen den Leibhaftigen die 10 Finger zu spreizen; - es zwingt mich ja niemand, den Chinesen an der Kasse zu küssen.

Was ich aber am Wichtigsten finde, ist die persönliche Vorsorge, um die natürlichen Abwehrkräfte zu erhöhen. Wie ich schon in meiner modifizierten Ansicht über das Virus vom 27.2. geschrieben habe, gibts dafür mehrere Möglichkeiten (Stichwort Heilfasten, kalt/warm duschen, Sauna, Echinacea, etc.).

Das Seltsame dabei ist, dass man über diese einfachen Weisheiten, auf dem natürlichen Hausverstand beruhend (Erhöhung der eigenen Immunabwehr, Nießen in die Armbeuge, etc.) in Deutschland nichts hört. Zumindest habe ich darüber nichts gelesen.


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