Ich hatte vor Jahren, völlig überraschend, einmal eine echte Grippe (im Gegensatz zum grippalen Infekt). Ich war alleine mit meiner kleinen Adoptivtochter, die nicht erkrankte, aber so in Panik geriet, dass sie nur noch ihren Boyfriend anrief und nichts tun konnte. Ich lag eine Woche im Bett, konnte kaum aufstehen und bin mehrfach im Flur zusammengebrochen, als ich zur Toilette wollte. Es war "zwischen den Jahren" alle Nachbarn waren weg - Urlaub oder was sonst. Nach einer Woche war ich soweit, dass ich in der Lage war, eine Pizza für uns zu bestellen. Danach habe ich ein Taxi bestellt und bin mit der Tochter ins Krankenhaus. Die haben nur gesagt, dass sie NICHTS machen können und mich wieder nach Hause geschickt. Es hat ca.3 Monate gedauert, bis die schwersten Folgen überstanden waren und weitere Monate, bis ich mich wieder "normal" fühlte. Damals war ich aber offenbar auch nicht die einzige Person, die es erwischt hatte. Der Ablauf war wahl ähnlich und es dauerte lange, bis eine komplette Genesung stattfand.

Vermutlich wird dieses neue Virus ähnliche Dinge hervorrufen, bei den Menschen, die es schwer infiziert. Wenn viele schwere Fälle vorkommen, wo Personen an die Maschinen müssen, dann werden die 60 Betten, die vorhanden sind, kaum reichen. D.h. die Menschen werden sterben oder genesen, je nach körperlilcher Konstitution und Schwere der Erkrankung. Der Gesetzgeber wird abwägen, WER gerettet werden soll. Die 60 "Betten" reichen dann höchstens für einige "Schlüsselpersonen". D.h. noch nicht einmal für alle Schlüsselpersonen des öffentlichen Lebens.

Insofern müssen wir damit rechnen, dass viele "Isolationen" in den häuslichen Räumen stattfinden müssen. Vielleicht sollte man sich aber einmal überlegen, wie man vorgehen könnte, wenn innerhalb eines Haushaltes Menschen für 14 Tage oder länger "isoliert" werden müssen, damit deren Viren nicht den gesamten Haushalt überschwemmen. Dieses Know-How sollte der Bevölkerung mitgeteilt werden, jetzt, wo sie noch fast alles kaufen kann.

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