Habe mal zum Verdeutlichen 2 Links gesucht

Waldläufer, Samstag, 15.06.2019, 15:48 (vor 1748 Tagen) @ Otto Lidenbrock1524 Views

Wenn Hühner zur Fleischerzeugung gezüchtet werden, stimmt das
natürlich. Männliche Tiere haben beim Verbraucher aufgrund ihrer
vergleichsweise schlechten Fleischqualität kaum eine Chance und
verursachen bei der Aufzucht zudem höhere Kosten. Es ist deswegen aus
ökonomischer Sicht zwingend, diese Tiere nicht zur Schlachtreife zu
bringen, da man dabei nur Verlust erwirtschaften würde.

Hier sieht man 2 Bilder von Bruderhahn und Fleischhähnchen im gleichen Alter, nur damit man sich vorstellen kann, worüber hier wirklich geredet wird.

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/fleisch/haehnchen-fleisch-tierzu...

Hier mal einen Rechnung vom Mehrverbrauch vom Futter. Einen deutlichen Mehraufwand an Energie, Arbeitsaufwand, Platzaufwand für viele Monate gibt es auch, da habe ich keine Daten und das weiß ich nicht, das kommt dazu. Dazu kommt auch eine andere Stalllogistik. Die 30 Tage Masthühnchen bleiben 30 Tage, ohne dass der Stall ausgemistet wird, auf der gleichen Fläche (da wird nur nachgestreut). Für Bruderhähne dürfte das so nicht funktionieren. ...Dann sind die Bruderhähne sicher schon geschlechtsreif und vertragen sich nicht mehr und bekämpfen sich. (Tierschutz!)

https://www.ejz.de/blick-in-die-welt/45-millionen-kken-vor-dem-tod-bewahren-diese-alter...

daraus: Einige Geflügelhalter, vor allem Bio-Betriebe, haben vor einigen Jahren mit Bruderhahn-Aufzuchten begonnen. Das heißt: Sie mästen die männlichen Legeküken. Da ein Legehennen-Hahn während der viermal so langen Aufzucht aber viel mehr Futter brauche als ein Masthähnchen, müsse er im Laden später deutlich mehr kosten, heißt es vom Bundeszentrum für Ernährung (BZFE). Demnach kostet die Mast eines Bruderhahns 95 Prozent mehr als bei einem Masthähnchen - dies würde kaum ein Verbraucher bezahlen.

45 Mio. Bruderhähne mal 3 kg Soja an Mehrverbrauch, das sind
135 000 t Soja. 135 000 t Soja, für welches Urwald gerodet werden muss!

Am ökologischsten wäre, wenn wirklich jeder seine 2-3 Hühner selber halten würde und seine Essensreste verfüttern würde. Die Tiere hätten es besser (selbst auf einem Balkon), man würde Energie und Soja und vor allem Regenwald einsparen.

Hühner sind anspruchslos, was die Haltung angeht und zahm werden sie auch.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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