Gehölzrückschnitt

Gernot ⌂, Mittwoch, 27.02.2019, 20:12 (vor 1884 Tagen) @ helmut-13677 Views

... weil wir den Schnittabfall von den Thujen

(nicht ausgedörrt, sondern noch grün) auf unserm Lagerplatz verbrannt
haben. Das Zeug hatte tatsächlich einen penetranten Gestank und zog sich
bis in die angrenzenden Häuser hinein, weil der Wind ungünstig kam. Klar
haben wir die Konsequenzen gezogen, und lassen die Dinger in Zukunft ganz
dürr werden, und dann geht das mit dem Verbrennen wesentlich schneller und
ohne diese Geruchsbelästigung.

Dazu muss ich beichten, dass wir den gesamten Gehölzrückschnitt eines
großen Parks, für den wir einen Pflegevertrag haben, auf unsern
Lagerplatz bringen und dann, wenn der abgetrocknet ist, einfach anzünden.
Das sind so 20 - 30 m³ Holzabfall. Offiziell muss das zum Abfallverwerter,
- aber das will ich nicht. Das Zeug wird bei uns abgebrannt, und die daraus
resultierende Asche kommt als natürlicher Dünger auf unseren großen
Komposthaufen (Phosphor und Kali, - wer sich auskennt).

Ich frage mich, wer in der Natur Strauchwerk beschneidet. Das Rehlein frisst Blätter und Unterrinde, aber nicht das Holz.
Sträucher sollten, je nach Art, alle fünf, zehn oder 20 Jahre einen Verjüngungsschnitt erhalten. Manche vertragen gar keinen Schnitt (Seidelbast, Kletterer wie Wald- und Echtes Geißblatt).
Heute wird so oft beschnitten, dass Zierblütensträucher i.d.R. gar nicht mehr blühen. Die Blüten entstehen ja außen, an Spitzen, nicht am Stamm nahe der Wurzel. Schön findet das eigentlich niemand, höchstens "gemacht" - genau das, was jeder Gärtner vermeiden würde. Eckig sollte ein Strauch auch nicht sein; er ist ja keine Hecke (die m.E. als Naturhecke unterschiedlicher Wuchshöhe, Blühzeit und Grüntönung auch sehenswerter ist als eine grüne Wand), es sei denn, in Schlossgärten der Sonnenkönige :- )


Man kann den Strauchschnitt, so nötig oder sinnvoll, aber problemlos grob geschnitten oder gehackt, aber ungehäckselt
unter die Sträucher
werfen, wo er sich im Laufe der Jahre kompostiert. Damit rettet man die sonst verbrannten Schmetterlingseier und Nützlinge und schafft Lebensraum für Destruenten, z.B. einige hübsche Käferarten und Pilze. Die Zweige sind unter dem belaubten Strauch ja nicht zu sehen.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.


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