Die Matrix kann dir nicht sagen, wer du bist

nemo, Donnerstag, 22.03.2018, 14:12 (vor 2228 Tagen) @ Oblomow3409 Views
bearbeitet von nemo, Donnerstag, 22.03.2018, 14:20

das mit dem Finden seiner Selbst, seines wahren Ich usw. finde ich
irgendwie ne komische Metapher von diesem Herrn Sokrates. Wir suchen wohl
das Unbedingte und finden nur Dinger, aber dieses ganz Selbstgesuche ist
sone Verkackeierung und ein feines Geschäftsmodell.


Hallo Oblomow,

wenn nun jeder für sich selbst denken könnte und würde, so wie Herr Sokrates
es vorschlug, dann bestünde nicht die Gefahr, dass andere für einen das
Denken übernehmen.

So sehe ich das mit der Selbstfindung. Ich glaube die Welt wäre besser,
wenn jeder durch seine Wahrnehmung zu Schlussfolgerungen gelangt,
anstatt sich die Schlussfolgerungen anderer anzueignen.

Hier passiert nämlich etwas ganz komisches. Autorität und damit das
Patriarchat können nur entstehen, wenn die Gedanken und Schluss-
folgerungen anderer, über das eigene Denken gestellt werden.

Auch hier wirkt Unterordnung. Und ich habe dabei die ganzen
Wissenschaftler im Ohr, die voller Begeisterung von der überragenden
künstlichen Intelligenz schwärmen, die dem Menschen angeblich
überlegen sein soll.

Dann doch besser erstmal Selbstfindung.

Mein Lieblingszitat aus Matrix:
„Die Matrix kann dir nicht sagen, wer du bist.“

Und hier komme ich wieder zu Sokrates.

Gruß
nemo


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