Grundsätzliches & Dokumentation / Beurkundung der Geldeinheiten / Nachweiserbringung des Eigentums
Hallo Martin
Dazu
Frage:
Wer kennts das nicht? Man schreibt eine Dokumentation mit Literaturverweisen auf Webseiten und stellt nach einem Jahr fest, dass die Inhalte der Webseiten verändert oder ganz verschwunden sind, kann sie auch nicht über wayback wiederfinden. Man kann die Inhalte zwar auf dem eigenen Rechner gespeichert haben, aber bei veröffentlichten Beiträgen können die Leser die Quellen nicht mehr nachlesen. Da wäre dann ein nicht löschbares, mit dem Dokument verkoppeltes Archiv wünschenswert. Gibt es dafür eine Lösung?
@Ashitaka - natürlich ohne KI - in
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=582195 @Zarathustra, Debbytist / Silke Ashitaka, Freitag, 22.10.2021, 15:10 @ Ashitaka 1114 Views
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Hallöchen nach Nebenan,
@Zarathustra: Silke hat es noch mal ganz hervorragend zusammengefasst.
Es besteht absolut keine Möglichkeit, in Bitcoinsystemen eine Bitcoineinheit durch auf Bitcoin lautende Kreditverträge zu schaffen. Darum geht es. Es gibt keine in die Zukunft aus lagerbaren Fristigkeiten, durch welche das Bitcoinsystem in zeitlicher Hinsicht summentechnisch eben nicht in beide Richtungen offenbleiben kann. Will heißen: Die im System vorhandenen Bitcoinsummen können dem System zukünftig weder durch Tilgung entzogen, noch durch Kreditvergaben zugeführt werden, was in einer das Privateigentum als Anker aller Machtzessionen des Staates zu finanzierenden Welt unweigerlich dazu führt, dass sich die Paritäten mit steigender Nachfrage von Bitcoins wegen der als Zahlungsmittel nicht halten lassen.
Aufgrund der fehlenden, sich als System selbst vorfinanzierenden Offenheit wird es sich damit niemals um ein Geldsystem, sondern immer und ausschließlich um eine spekulative Ware bzw. um ein auf kleine Personenkreise begrenztes Zahlungsmittel handeln, dessen Einheitenproduktion sich nur mit Vorfinanzierungen der Schuldgeldsysteme meistern lassen.
Aufgrund der hohen Wertschwankungsfrequenz zeitlich geschlossener Systeme und der damit nicht ansatzweise über die Zeit machbaren Wertaufbewahrungsfunktion, wie es im Vergleich dazu niederfrequenzielle Geldsysteme bieten können, kann die breite Masse niemals Vertrauen in diese Einheit setzen.
Wohingegen die Technik, die Blockchain, natürlich für jedes Währungssystem (d.h. zur Dokumentation bzw. Beurkundung der Geldeinheiten / Nachweiserbringung des Eigentums) von großem Interesse ist.
Herzlichst,
Ashitaka
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Schönen 3. Advent und Gruß - Ostfriese
PS
Die fabelhafte Geschichte des Geldes
Die Prägung des ersten Münzgelds im 7. Jahrhundert v. Chr. im Königreich Lydien läutete eine faszinierende Entwicklung ein. Von der Kauri-Schnecke und den ersten Silbermünzen über Banknoten bis hin zum Bitcoin hat sich die Gestalt des Geldes fortwährend gewandelt. Geld diente Imperien, hat aber bisweilen auch ihren Niedergang beschleunigt – und mit dem Aufstieg der Kryptowährungen steht die Geldgeschichte erneut vor einem tiefgreifenden Wandel.
4 Teile auf
https://www.arte.tv/de/videos/RC-027320/die-fabelhafte-geschichte-des-geldes/ arte | Verfügbar bis zum 27/07/2026
Die Aussagen über Bitcoin im 4. Teil sind nicht haltbar!