"Der Geldwäscher" ist nicht alleine mT
Moin Plancius,
sehr gut, genau das erzähle ich auch bzw zähle ich auf, wenn ich mit der landläufigen Hypothese "Das sind alles Geldwäschen" konfrontiert werde!
Und noch ein Punkt dazu:
Personalkosten, denn der vermeintliche "Wäscher" ist ja nicht alleine!
14 Euro Mindestlohn verwandeln jeden Vollzeitler in 3000 Euro Kosten incl AG-Nebenkosten pro Monat und somit in 36 Grand/p.a.
Somit auch mE eine sehr sehr teure Art der Wäscherei!
Dazu kommt, dass wie Du sagst ja die Gesamtkosten plus Wareneinsatz in einer Relation zum Umsatz stehen müssen (auch die Personalkosten).
Sämtliche dafür notwendigen Belege wie zB Eungangsrechnungen zusätzlich zu frisieren, das halte ich für etwas, was ich im Bereich der Sagen und Legenden verordnen würde.
Dazu gibt es branchenübliche Benchmarks (zB WE/UMS), geht ein Betrieb unter oder über diese range, geht beim Fiskus sofort ein Lämpchen an, denn die sind längst auch schon bei Big Data...
All diese Umstände, auch dass die von Dir genannten Betriebe von einem (noch) meist deutschem Steuerberater betreut werden, ja werden müssen (Döner braten ist sicherlich nicht derart komplex wie ordentliche Buchführung nach den GOB!), welcher mit sehr großer Wahrscheinlichkeit an seiner schwer erlangten Steuerberaterlizenz hängen wird und deswegen äußerst gesetzeskonform agieren dürfte, all diese Umstände verunmöglichen es mir auch, an Geldwäsche zu denken.
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Best Trade!!!