Oh weh oder Juhuu?

nereus, Mittwoch, 26.02.2025, 08:20 (vor 288 Tagen) @ DT2267 Views

Hallo DT!

Du schreibst: Wenn ich das richtig weiß, werden auf der Aktivaseite die Goldbestände mit Marktwert bewertet.

Hier sehen wir die Bilanz der Bundesbank zum Jahresende 2024.

[image]

Quelle: https://www.bundesbank.de/de/presse/reden/jahresabschluss-2024-951876

Dort lesen wir bei Gold 270,6 Milliarden Euros. Das entspräche einer Bewertung von 2.510 € je Unze und das paßt auch zum damaligen Marktwert.

Ich fasse es nicht. [[sauer]]
Jede Pfandleihe ist besser organisiert als die angeblich honorige Bundesbank.

Man braucht nicht unbedingt und sklavisch das Niederstwertprinzip (https://de.wikipedia.org/wiki/Niederstwertprinzip) anzuwenden, denn der Goldpreis hat sich eh deutlich von den Ständen der Sechziger Jahre entfernt, aber Marktpreis geht überhaupt nicht.

Also 50 oder 60 % des Marktwertes wären OK, aber niemals 100 %.
Das ist für mich ein weiterer Hinweis für den allumfassenden Schlendrian des Systems und ein echter Beweis für den Sinnspruch:
Der Fisch stinkt vom Kopf her.

Aber nun zu Deiner These, daß die Goldaufwertung bei der BuBa einen Horror-Verlust bei der EZB-Schuldscheinen maskiert haben soll.

Wenn trotzdem 19 Mrd EUR Verlust zu Buche stehen, hieße das, die von der EZB eingelagerten Nullzinsanleihen hätten Verluste von 119 Mrd EUR eingefahren.

Wenn wir nochmals in die dunkelblaue Tabelle schauen, sehen wir bei der Position Euro-Wertpapiere ein sehr fettes Minus!
Und diese Wertpapiere waren ohnehin mehr als dreimal so groß wie der Goldbestand.
Damit liegst Du offenbar ziemlich richtig.

Was heißt das nun konkret?
Wenn der Goldpreis nicht weiter steigt, dann gibt es bald ein richtig fettes Problem.
Und da wir alle keine Probleme haben wollen, müßte .. und dann auch ziemlich ordentlich .. [[zigarre]]

mfG
nereus


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