Militärisches Preplaning - "Es wird immer so gedacht." ???

Domino, Donnerstag, 07.03.2024, 18:08 (vor 51 Tagen)4545 Views

Werte Foristen!

Mal wieder bin ich bei RT auf Aussagen gestoßen, welche mich doch sehr erstaunen bzw. erschüttern:

In einem im RT-Bericht verlinkten YT-Video (ab 9:25) zu einem DruschbaFM-Interview mit dem Titel "Vizeadmiral Schönbach a.D.: "Taurus-Leak zeigt militärisches Handwerk"" kommt dieser Admiral zu unglaublichen Aussagen:

"Das, was die Generäle am 19. Februar gemacht haben, war das Ergebnis monatelanger Arbeit, die man im Militärjargon "Preplanning" nennt. Es sei die Aufgabe eines hohen Offiziers in der Position von General Gerhartz, sich über den Waffeneinsatz Gedanken zu machen, erläutert Admiral a.D. und ehemaliger Generalinspekteur der deutschen Marine Kai-Achim Schönbach im Gespräch mit Sabine Jahn."

"...das Ergebnis monatelanger Arbeit"?

Dazu einige Fragen:
- seit wann wurde DIESES Preplanning betrieben?
- von wem wurde dieses Preplanning initiert bzw. angefordert?
- wieviele und welche Personen waren mit welchen Zugangsrechten involviert?
- gab es ein Budget für diese Planungen, wenn ja,von wem wurden diese freigegeben?
- ...

Im Weiteren folgt:
"Laut Schönbach müssten die Offiziere Angriffspläne ohne Aufforderung, sozusagen von sich aus, bereits ausgearbeitet haben, bevor sie überhaupt angefragt werden. Das einzige, was man dafür braucht, ist politisches Gespür.

"Auch wir in der Marine haben Flugkörper. Auch dem Marine-Chef würde gut zu Gesicht stehen, wenn er sich für seine Planung darüber Gedanken machen würde, ohne dass ihm ein politischer Vorgesetzter einen Auftrag erteilt. Er muss, wenn ein Minister sich umdreht und sagt, Herr Gerhartz, was für Optionen habe ich, dann kann man aber nicht anfangen, über Wochen und Monate zu planen"."

Dazu weitere Fragen:
- müssen deutsche Offiziere "Angriffspläne" ausarbeiten?
- müssen deutsche Offiziere diese ausarbeiten, BEVOR sie angefragt werden?
- wie ist "politisches Gespür" bei Offizieren definiert?
- was würde einem deutschen Offizier BESSER "zu Gesicht stehen" als ein Angriffsplan?
- WER trägt die politische Verantwortung für dieses "nicht angeforderte" Preplanning?
- WER MUSS, wenn ein Minister sich umdreht (sic!) direkt auf jede mögliche Frage und auf Grund eines "politischen Gespürs" sofort eine Option anbieten?

Beispiel:
- Minister K. dreht sich um und fragt General XYZ: "Welche Optionen haben wir, wenn ich Putin im Kreml töten möchte?"

Dazu hätte ich als Staatsbürger einige Antworten vom Bundeskanzler, dem Verteidigungsminister und seine Generalschaft eingefordert, BEVOR unser Land und die Menschen in einem nahenden Angriffskrieg atomar verbrannt werden!

Hier der Artikel:
https://de.rt.com/international/198556-wie-bitte-pistiorius-bezeichnet-militaerisches-p...


Gruß
D.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung