Warum diese Fassungslosigkeit ....

NST, Südthailand, Montag, 27.02.2023, 07:29 (vor 432 Tagen) @ neptun3068 Views
bearbeitet von NST, Montag, 27.02.2023, 07:48

Fassungslos bin ich aus zwei Gründen:

1. Es erscheint dermaßen fürchterlich und zwingend, daß ein Ausweg kaum vorstellbar ist (außer vielleicht ein Ausstieg aus dem "Spiel", wie @NST es zu beschreiben versucht).

2. Seit einigen Monaten gehen meine Gedanken in genau dieselbe Richtung dessen, was in diesem Text so höchst plausibel und klar verständlich zum Ausdruck gebracht wird.

.... ich vermute mal, das bisherige Weltbild wurde erschüttert.

Der Hauptpunkt ist eigentlich der - ich verwende jetzt den christlichen Kontext - der ist hier geläufig.

Lutherbibel 1912
Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen.

Die globalen Reiche gross oder klein - sind von dieser Welt. Und all die Herrscher dieser Reiche - wollen wenn möglich ewig herrschen.

Also was tun solche Herrscher - sie versuchen innerhalb ihrer Lebenszeit alle Ressourcen ein zusetzten um länger herrschen zu können, das ist der Antrieb. Kapitalismus, Kommunismus, Geld .... alles nur Werkzeuge um die Werktätigen zu beschäftigen - und zwar so, dass sie an den Zielvorgaben arbeiten.

Kann man als normaler Mensch sich dem entziehen - eigentlich nicht, wenn dann nur als Einzelperson. Das Hauptproblem dabei ist, diese Einzelperson muss zuerst mal die eigene Lage richtig einschätzen können - nämlich dass sie eine Spielfigur ist. Kurz darauf verliebt sie sich dann .... :-P .... und dann alles wieder von vorne ....

Selbst wenn sie das erkennt - nützt das herzlich wenig. Eine Möglichkeit wäre - sie versucht in den Club der Milliardäre aufzusteigen - damit erreicht sie mehr Optionen. Aber selbst der Reichste - ist maximal der Spielleiter - und damit immer noch gebunden, an das grosse Spiel.

Der Reichste - das muss theoretisch der Lichtbringer selbst sein oder sein direkter Untergebener. Und da sind wir beim übergeordneten Game - Gut und Böse, Licht und Schatten.

Das Dumme dabei ist, wir wissen nicht einmal ob das real ist. Ob es überhaupt einen Ausstieg gibt - ich weiss es nicht. Im Buddhismus wird das behauptet ..... den achtfachen Pfad zu gehen, das ist aber kein Spaziergang. Nehmen wir mal an, die Kernaussagen stimmen, dann würde ich sagen, nur in ganz wenigen, sehr kurzen Zeitfenstern bietet sich eine Ausstiegsmöglichkeit überhaupt an - innerhalb eines Zyklus.
So wie ich bisher die Lage sondiert habe - habe ich so oder so keine Chancen. Das einzige was mir beleibt ist, die Tugendregeln einzuhalten - und somit kein weiteres schlechtes Karma zu erzeugen.

Das Problem dabei ist dann wie folgt: bei der nächsten Wiedergeburt kann es sehr gut sein, dass mich das Karma aus vergangener Zeit erwischt ..... dazu noch die aktuelle Zeitqualität berücksichtigt - kann das nur ein kommender Höllenritt werden.

Zusammenfassung: egal was da kommt - wir alle haben jeder für sich, seinen Beitrag geleistet, wir haben das erzeugt - auf gesellschaftlicher Ebene und auch im eigenen Erleben und ernten jetzt im Heute. Ohne die nötige Achtsamkeit erzeugen wir weiterhin schlechtes Karma.

Wer sich an das Ursache Wirkungsprinzip hält - also alles unterlässt, was er selbst nicht möchte ..... ist prinzipiell auf dem richtigen Weg. Wenn er dann zusätzlich noch Dinge für andere tut, die er gerne hätte - dann schafft er gutes Karma - irgendwann, kann er das dann auch ernten.

Ich denke jeder Christ wird an diesen Aussagen nicht negatives finden.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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